Die aktuellen Zahlen des Ifo-Geschäftsklimaindex deuten darauf hin, dass die deutschen Unternehmen sowohl ihre gegenwärtige Lage als auch ihre Weiterentwicklung pessimistischer bewerten als noch im August. Eine schleppende Nachfrage sowie globale Unsicherheiten – wie der anhaltende Krieg in der Ukraine, steigende Energiekosten und wachsende Zinsbelastungen durch die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank – tragen zur Belastung der Geschäftsaussichten bei. Auch die aktuellen Prognosen zahlreicher Wirtschaftsforschungsinstitute bestätigen: Für das Jahr 2024 wird mit einem nur langsamen Wachstum der deutschen Wirtschaft gerechnet. Laut einem aktuellen Bericht des Ifo-Instituts könnten erhöhte Investitionen und eine stabile inländische Nachfrage zukünftige Verbesserungen ermöglichen, allerdings sind kurzfristig keine großen Sprünge zu erwarten. Eine am 26.06.2024 von der Deutschen Presse-Agentur verbreitete Analyse verweist auf eine mögliche Stabilisierung des Geschäftsklimas noch zum Jahresende, sofern die geopolitische und energiepolitische Situation nicht weiter eskaliert.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut eines ausführlichen Artikels der Süddeutschen Zeitung leidet die deutsche Wirtschaft weiter unter einer schwachen Binnenkonjunktur, wobei sich die Unternehmen insbesondere über anhaltend hohe Energiepreise und eine steigende Bürokratielast beklagen. Diese Faktoren verhindern derzeit eine nachhaltige Trendwende, sodass die Erwartungen an den Aufschwung laut führenden Volkswirten deutlich eingetrübt sind (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Die FAZ hebt in ihrem aktuellen Beitrag hervor, dass der Geschäftsklimaindex auf den niedrigsten Wert seit über einem Jahr gefallen ist und dies vor allem mit dem Rückgang der Nachfrage aus dem Ausland sowie Unsicherheiten auf dem Weltmarkt begründet wird. Viele heimische Unternehmen planen derzeit keine Neueinstellungen und üben sich in Investitionszurückhaltung (Quelle: FAZ).
Beim Spiegel wird zudem berichtet, dass besonders die Bau- und Immobilienbranche nach wie vor unter der restriktiven Kreditvergabe und dem Zinsanstieg leidet. Zwar gibt es dank staatlicher Förderprogramme leichte Lichtblicke, doch insgesamt sehen die Experten erst ab dem Frühjahr 2025 eine spürbare Erholung am Bau (Quelle: Spiegel).