In der westlichen Welt ist die angekündigte Teilmobilmachung von den Streitkräften Russlands auf scharfe Kritik gestoßen.

Die Entscheidung von Wladimir Putin hat Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) als eine weitere Eskalation des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges gegen die Ukraine bezeichnet und sagte, dass die teilweise Mobilmachung ein falscher und schlimmer Schritt sei. Die Ukraine wolle man weiterhin in vollem Umfang unterstützen.

In anderen Staaten ist der Beschluss des Präsidenten von Russland als Schwäche interpretiert worden. Die Teilmobilmachung sieht Ben Wallace, Verteidigungsminister von Großbritannien, als Zeichen, dass die Invasion der Streitkräfte von Russland scheitern. Weiter sagte Ben Wallace, dass noch so viel Propaganda und so viele Drohungen die Tatsache nicht verhehlen könne, dass die Ukraine diesen Krieg gewinne.

Bridget Brink, Botschafterin der USA in Kiew, sieht es ähnlich und hat heute Mittwoch auf Twitter geschrieben: „Scheinreferenden und Mobilmachungen sind Zeichen der Schwäche, des russischen Versagens“. Bridget Brink hat angekündigt, dass die USA der Ukraine so lange wie notwendig zur Seite stehen würde.

Der Ministerpräsident der Niederlande Mark Rutte hat einen etwas entspannteren Blick auf die Situation und sagte gegenüber dem Sender NOS, dass dies alles ein Teil von der Rhetorik sei, die man kenne. Mark Rutte hat dazu geraten, ruhig zu bleiben.

Der Regierungschef von Tschechien sieht derweil in der Ankündigung aus Moskau einen weiteren Beweis dafür, dass Russland der „alleinige Aggressor“ ist. Petr Fiala hat die Fortsetzung der Hilfen für die Ukraine gefordert, „auch in unserem eigenen Interesse“.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile