Bosch plant offenbar umfangreichen Personalabbau

Dem Vernehmen nach muss der Automobilzulieferer Bosch zahlreiche Arbeitsplätze streichen.

25.09.25 10:57 Uhr | 234 mal gelesen

Laut einem Bericht des "Handelsblatt" steht Bosch vor der Streichung einer fünfstelligen Zahl von Stellen, wie aus Kreisen der Branche zu hören ist. Bereits vor Kurzem betonte Stefan Grosch, Arbeitsdirektor des Konzerns, gegenüber der "Stuttgarter Zeitung", dass Bosch ein Sparziel von 2,5 Milliarden Euro erreichen müsse – unter anderem durch einen weitreichenden Stellenabbau. Damit übertreffen die neuen Kürzungspläne die bereits im vergangenen Jahr angekündigten 9.000 Arbeitsplätze in Deutschland deutlich.

Im Jahr 2023 reduzierte Bosch die Mitarbeiterzahl in seinem größten Geschäftsfeld weltweit bereits um 11.600, davon 4.500 in Deutschland. Zum Jahresende 2024 beschäftigte das Unternehmen noch rund 230.000 Mitarbeitende, wobei die Mobilitätssparte den größten Umsatzanteil am Konzernergebnis generiert. Bosch ist international auch in Bereichen wie Hausgeräte, Elektrowerkzeug und Gebäudetechnik aktiv. Der Stellenabbau steht im Kontext einer angespannten Branchenlage und dem Wandel der Automobilindustrie, wobei Medienberichten zufolge vor allem Verwaltung und Management betroffen sein könnten. In der gesamten Zulieferer-Branche gibt es derzeit Unsicherheiten, unter anderem durch den schleppenden Wandel zu Elektromobilität, höhere Kosten durch Energiepreise sowie geopolitische Herausforderungen. Branchenexperten berichten auch von ähnlichen Sparprogrammen und Jobverlusten bei anderen großen Zulieferern wie Continental und ZF. Auch der Innovationsdruck durch Digitalisierung und Automatisierung setzt Bosch zu, da langfristige Umstrukturierungen erforderlich sind, um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.

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