Grüne hinterfragen Qualifikation von Verkehrsminister Schnieder

Der Rückzug des ehemaligen Bahn-Vorstands Dirk Rompf von der Spitze des neuen Infrastrukturunternehmens Infrago wird von den Grünen begrüßt. Gleichzeitig äußern sie grundlegende Zweifel an der Tauglichkeit von Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU).

25.09.25 15:31 Uhr | 228 mal gelesen

Der Bahnexperte Matthias Gastel kritisierte, dass Manager, die mit Fehlern wie der Vernachlässigung der Bahn-Infrastruktur in Verbindung stünden, keine Perspektive für kommende Aufgaben bieten würden. Deshalb sei es richtig, dass Dirk Rompf den Posten bei Infrago aufgegeben habe. Zudem stelle sich aber auch die Frage nach der Eignung von Verkehrsminister Patrick Schnieder, da wichtige Personalentscheidungen nicht angemessen koordiniert und mangelhaft kommuniziert wurden. Diese Versäumnisse hätten innerhalb der Deutschen Bahn zu Unsicherheit geführt. Gastel befürchtet, dass Schnieder mit seinem Kommunikationsstil auch bei zukünftigen Projekten scheitern werde.

Dirk Rompf, ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn, verzichtete nach Kontroversen auf die Leitung der neu gegründeten Infrastruktursparte Infrago. Die Grünen sehen darin eine notwendige Konsequenz, führen aber weitergehende Kritik an Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) ins Feld: Ihm wird vorgeworfen, zentrale Personalentscheidungen nicht abgestimmt und mit mangelhafter Kommunikation zusätzliche Unruhe bei der Bahn ausgelöst zu haben. Ergänzende aktuelle Medienberichte betonen, dass sich der Umbau der Deutschen Bahn zur besseren Modernisierung des Schienennetzes derzeit ebenso verzögert wie wichtige Infrastrukturprojekte, während die Bundesregierung unter Druck steht, Transparenz und Effizienz bei der Besetzung von Schlüsselpositionen sicherzustellen.

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