Dirk Rompf, ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn, verzichtete nach Kontroversen auf die Leitung der neu gegründeten Infrastruktursparte Infrago. Die Grünen sehen darin eine notwendige Konsequenz, führen aber weitergehende Kritik an Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) ins Feld: Ihm wird vorgeworfen, zentrale Personalentscheidungen nicht abgestimmt und mit mangelhafter Kommunikation zusätzliche Unruhe bei der Bahn ausgelöst zu haben. Ergänzende aktuelle Medienberichte betonen, dass sich der Umbau der Deutschen Bahn zur besseren Modernisierung des Schienennetzes derzeit ebenso verzögert wie wichtige Infrastrukturprojekte, während die Bundesregierung unter Druck steht, Transparenz und Effizienz bei der Besetzung von Schlüsselpositionen sicherzustellen.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Ein ausführlicher Beitrag der Süddeutschen Zeitung beleuchtet, dass die Rücktritte und Personalquerelen bei der Deutschen Bahn die ohnehin schleppende Sanierung des deutschen Schienennetzes weiter verzögern und betont, dass fehlende Kommunikation zwischen Politik und Unternehmen Missverständnisse und interne Unsicherheiten verstärken Quelle: Süddeutsche Zeitung.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass Verkehrsminister Schnieder sich seit Tagen heftigen Vorwürfen ausgesetzt sieht: Seine Kommunikationsstrategie und fehlende Abstimmung bei Personalfragen werden als problematisch angesehen, zumal Investitionen in die Bahn-Infrastruktur davon betroffen sein könnten Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Zeit Online nimmt die aktuelle Personaldebatte bei der Bahn zum Anlass, den generellen Reformbedarf bei der Infrastruktursparte zu analysieren – die Grünen fordern demnach ein transparentes Verfahren bei der Besetzung von Schlüsselposten und mahnen eine schnellere Modernisierung der überlasteten Schienenwege an Quelle: Zeit Online.