Jüngste Berichte bestätigen, dass das prognostizierte Wirtschaftswachstum in Deutschland für 2024 leicht auf 0,2 Prozent angehoben wurde. Allerdings heben die Institute hervor, dass strukturelle Defizite wie zu hohe Energiepreise, fehlende Reformen und Probleme bei genehmigungsbedürftigen Großprojekten das Wachstum ausbremsen. Der private Konsum wird von steigenden Einkommen und einer verbesserten Arbeitsmarktlage unterstützt; dennoch steigen die Inflationsraten moderat. Neue Impulse sollen von öffentlichen Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung kommen, wobei Experten darauf hinweisen, dass die Umsetzung bislang schleppend verläuft. Laut Kommentaren von Ifo und DIW besteht weiterhin Unsicherheit durch internationale Handelskonflikte und eine unsichere haushaltspolitische Ausrichtung der Regierung, während der Dienstleistungssektor als Wachstumstreiber hervortritt. In aktuellen Artikeln anderer großer deutscher Medien wird zudem betont, dass die Erholung des produzierenden Gewerbes schwach bleibt und Exportchancen durch globale Unsicherheiten gebremst werden.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Laut einem aktuellen Artikel auf spiegel.de wird die minimal angehobene Konjunkturprognose von Experten kritisch gesehen, da insbesondere der Export weiterhin schwächelt und strukturelle Probleme nicht gelöst sind. Die Bundesregierung will mit einer Mischung aus Haushaltsdisziplin und gezielten Investitionen gegensteuern, doch bleibt die Entwicklung durch politische Unsicherheiten und internationale Risiken fragil (Quelle: Spiegel).
Die Süddeutsche Zeitung hebt hervor, dass die langsame Abwicklung staatlicher Investitionsprojekte und hohe Kosten den nötigen Strukturwandel verzögern. Trotz leichter Belebung im Dienstleistungssektor bleibt die Wettbewerbsfähigkeit nach Ansicht vieler Ökonomen unter Druck, so dass längerfristiges Wachstum unsicher ist (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass die aktuelle Prognose die geringe Dynamik der Industrie verdeutlicht, während staatliche Ausgaben den Konsum stützen. Allerdings weisen Wirtschaftsinstitute auf den steigenden Konsolidierungsbedarf hin und empfehlen grundlegende Reformen, um die Standortbedingungen nachhaltig zu verbessern (Quelle: FAZ).