Linkspartei fordert staatlichen Transformationsfonds für die deutsche Autoindustrie

Nach der Ankündigung über massive Stellenstreichungen bei Bosch drängt die Parteivorsitzende der Linken, Ines Schwerdtner, auf einen staatlich finanzierten Transformationsfonds für die Automobilbranche.

25.09.25 21:26 Uhr | 79 mal gelesen

Ines Schwerdtner, Vorsitzende der Linkspartei, reagierte auf die angekündigten Massenentlassungen bei Bosch mit Kritik am Management und forderte entschlossene politische Maßnahmen. Sie bezeichnete die Streichung von 13.000 Arbeitsplätzen als erhebliche Belastung für die Angestellten der deutschen Autoindustrie und bemängelte eine verschlafene Transformation seitens der Unternehmensführung. Die Bundesregierung und das Land Baden-Württemberg seien aufgefordert, die betroffenen Beschäftigten umfassend zu unterstützen und gemeinsam mit Gewerkschaften für den Erhalt jedes einzelnen Arbeitsplatzes zu kämpfen. Schwerdtner setzt sich für staatliche Gelder ein, an deren Auszahlung Bedingungen wie Arbeitsplatzsicherheit und Standortgarantien geknüpft werden sollen.

Die Forderung nach einem Transformationsfonds für die deutsche Automobilindustrie kommt nach einer schwierigen Umbruchphase für viele Zulieferer, insbesondere durch den Wandel zu Elektromobilität und Digitalisierung. Bosch steht dabei stellvertretend für zahlreiche Firmen, die sich mit steigenden Produktionskosten, Lieferkettenproblemen sowie der Abwanderung von Arbeitsplätzen ins Ausland konfrontiert sehen. Die Linkspartei will mit dem Fonds Arbeitsplätze sichern, den Strukturwandel sozial abfedern und Anreize für Unternehmen schaffen, in nachhaltige Mobilität zu investieren. Weitere Diskussionen drehen sich um die Effektivität solcher Fonds, die Rolle der Gewerkschaften und Forderungen nach sozialer Absicherung für betroffene Beschäftigte. Laut aktuellen Recherchen gibt es in der Politik weiterhin Debatten darüber, wie groß der staatliche Einfluss auf die Industrie sein soll und welche Maßnahmen – von Subventionen bis zu Umschulungen – im internationalen Wettbewerb wirklich wirken.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die taz berichtet über die aktuelle Diskussion rund um Arbeitsplatzsicherung und Strukturwandel – mit besonderem Fokus auf die Tarifauseinandersetzungen in der Automobilbranche. Der Artikel behandelt die Reaktionen von Politik, Gewerkschaften und Beschäftigten auf die angekündigten Entlassungen und fragt, wie weit staatliche Eingriffe gehen sollten. Quelle: taz

Die Süddeutsche Zeitung analysiert die Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Autoindustrie und geht dabei auf konkrete Beispiele aus Baden-Württemberg ein. Der Beitrag beleuchtet, wie Unternehmen auf Digitalisierung und Klimapolitik reagieren und welche Rolle dabei Fördermaßnahmen und staatliche Unterstützung spielen. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die FAZ beschreibt den Streit um Zukunftsinvestitionen und die Rahmenbedingungen für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der deutschen Industrie. Sie stellt die verschiedenen Positionen von Politik, Unternehmensleitungen und Arbeitnehmervertretungen heraus, insbesondere in Bezug auf staatliche Fonds und deren Wirksamkeit. Quelle: FAZ

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