„Wer in Europa mit dem Gedanken spielt, sich ein Elektroauto anzuschaffen, sollte sehr gut überlegen, ob er dabei auf chinesische Hersteller setzt“, warnte Diana Furchtgott-Roth, die das Zentrum für Energiepolitik bei der Heritage Foundation leitet, im Gespräch mit dem „Spiegel“. Ihre Sorge: China baut gerade eine Vormachtstellung bei kritischen Rohstoffen und Komponenten für die E-Mobilität und erneuerbare Technologien aus – und könnte, ähnlich wie im Fall der seltenen Erden oder Magnesium, den Export in westliche Industrienationen blockieren. Das mache die Wirtschaft verwundbar.
Furchtgott-Roth prägt als führende Autorin am „Project 2025“ das Energieprogramm der US-Republikaner. Viele der Empfehlungen dieses Thinktanks sind bereits politische Wirklichkeit der Trump-Regierung – etwa die Fokussierung auf Öl und Gas als Ausgangspunkt einer amerikanischen Energievorherrschaft. Investitionen in Windkraft, Solarenergie und Elektromobilität finden kaum noch staatliche Unterstützung; in Teilen werden entsprechende Projekte sogar bewusst ausgebremst.
„China liefert einen Großteil der Solarmodule und Windanlagen weltweit. Ein Lieferstopp im Konfliktfall wäre verheerend“, sagte Furchtgott-Roth – und zog Parallelen zur europäischen Gaskrise nach Russlands Angriff auf die Ukraine. Zudem stuft die Expertin fossile Energiequellen weiterhin als günstig und verlässlich ein und sieht im Klimawandel für die USA aktuell kein vorrangiges Problem. „Wir werden weiterhin die heimischen Ressourcen nutzen. Niemand wird uns daran hindern.“
Die Debatte um die Vorteile und Risiken von Elektromobilität und grünen Technologien steht erneut im Zentrum der politischen Auseinandersetzungen, insbesondere seit der US-Präsidentschaft von Donald Trump. Wie aktuelle Berichte (etwa auf "zeit.de" und "faz.net") zeigen, verstärken westliche Industrieländer die Diskussion um ihre technologische Souveränität gegenüber China. Laut neuesten Analysen warnt nicht nur Diana Furchtgott-Roth, sondern auch verschiedene europäische Energieexperten vor einer ungesicherten Lieferbeziehung zu China, insbesondere im Kontext der jüngsten Handelskonflikte und politischen Spannungen. Gleichzeitig wird aus Wirtschafts- und Umweltsicht betont, dass Investitionen in unabhängige Produktionsketten für Batterien und Solarzellen notwendig seien – da Europa anderenfalls in eine ähnliche Abhängigkeit geraten könnte wie während der Energiekrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine.
Neue Initiativen wie der European Battery Alliance und weitere Maßnahmen zum Schutz europäischer Industrien werden derzeit diskutiert. Auch die US-Regierung unter Präsident Biden verfolgt mit Subventionen und Handelsbarrieren einen protektionistischeren Kurs. Mehrere Medienberichte der letzten 48 Stunden (u.a. "faz.net", "spiegel.de", "zeit.de") verweisen darauf, wie die geopolitischen Verschiebungen sowohl Klima- als auch Wirtschaftspolitik massiv beeinflussen.