Die CDU/CSU-Fraktion macht unter Führung von Sepp Müller erneut deutlich, dass es selbst bei drastisch veränderten Mehrheitsverhältnissen keine Zusammenarbeit mit der AfD geben wird. In der politischen Diskussion stehen Vorstöße von Boris Palmer, der eine aktive Einbindung der AfD in einer Landesregierung zwar diskutiert, jedoch mit klaren verfassungsrechtlichen Schranken verbinden will. Politikwissenschaftler verweisen unterdessen auf die hohen Risiken eines Strategiewechsels: Eine Koalition mit der AfD würde massiven Glaubwürdigkeitsverlust für demokratische Parteien bedeuten und könnte die politische Kultur nachhaltig beschädigen. Seit kurzem diskutieren Medien und Wissenschaftler vor allem die Frage, wie der Rechtsruck in Teilen Ostdeutschlands politisch einzuhegen ist, ohne demokratische Grundwerte zu gefährden. In den letzten Tagen wurde zudem verstärkt über die Gefahr eines weiteren Stimmenzuwachses der AfD bei den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg berichtet, während Vertreter der demokratischen Parteien weiterhin eine klare Abgrenzung betonen.