Steuerzahlerbund lobt Reiches Initiative zur Senkung der Einkommensteuer

Der Bund der Steuerzahler unterstützt den Vorschlag von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), alle Einkommensteuerzahler bald zu entlasten.

21.09.25 17:22 Uhr | 68 mal gelesen

Laut Reiner Holznagel, Präsident des Steuerzahlerbundes, ist eine Reform der Einkommensteuer dringend notwendig, wie er gegenüber der 'Bild'-Zeitung erklärte. Steuersenkungen sowie die Abflachung des progressiven Steuertarifs seien unerlässlich, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Holznagel kritisierte, dass Gehaltssteigerungen derzeit überproportional besteuert würden, was fleißige Arbeitnehmer und Leistungsträger benachteilige.

Holznagel betont, dass niedrigere Steuern dem Staat langfristig sogar höhere Einnahmen bescheren könnten. Er bezieht sich dabei auf die sogenannte Laffer-Kurve, die nahelegt, dass überhöhte Steuersätze zu sinkenden Staatseinnahmen führen. Studien zufolge liegt der kritische Bereich für Steuer- und Abgabenbelastungen zwischen 50 und 60 Prozent, was derzeit in Deutschland zutreffe; spürbare Entlastungen seien darum unerlässlich, um Wirtschaft und Staat zu stärken. AKTUELLE ERGÄNZUNGEN: In den vergangenen 48 Stunden gibt es anhaltende Diskussionen zu Steuerentlastungen und deren Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum. Viele Experten führen an, dass eine gezielte Steuerpolitik einerseits zu mehr Konsum und Investitionen führen kann, andererseits aber auch Risiken für die staatlichen Einnahmen birgt. Debatten rund um eine Änderung der Progressionskurve und die Einführung von steuerlichen Freibeträgen werden derzeit auch in der Regierung, unter Wirtschaftsverbänden und in der Öffentlichkeit intensiv diskutiert.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

1. Laut einem Leitartikel der Süddeutschen Zeitung werden Steuersenkungspläne in der Bundesregierung derzeit kontrovers debattiert: Während Vertreter der Wirtschaft auf die Dringlichkeit von Steuerentlastungen für Bürger und Unternehmen pochen, warnen Finanzpolitiker vor wachsenden Haushaltsdefiziten. Im gleichen Zug werden auch strukturelle Reformen des Steuersystems gefordert, damit Entlastungen tatsächlich bei unteren und mittleren Einkommen ankommen. Der Artikel betont die Bedeutung einer gerechten Steuerpolitik angesichts steigender Lebenshaltungskosten (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

2. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass Ökonomen über die wirtschaftlichen Effekte einer umfassenden Einkommensteuerreform uneinig sind: Einige Spezialisten erwarten durch Steuersenkungen mehr Wachstum und Entlastung für Unternehmen, andere bezweifeln jedoch, dass die deutsche Haushaltssituation solche Maßnahmen zulässt. Die Debatte wird vor allem durch den Streit um die optimale Steuerprogression und die Belastung des Mittelstands geprägt (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung).

3. Ein aktueller Spiegel-Artikel analysiert die politischen Hintergründe der Steuerdiskussion und hebt hervor, dass sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch die politische Stimmung wesentlich für die Reformfrage sind. Dabei werden unterschiedliche Modelle ins Spiel gebracht, wie eine Steuerentlastung umgesetzt werden könnte, etwa durch Änderungen beim Solidaritätszuschlag oder durch Anhebung des Grundfreibetrags. Trotz aller Vorschläge bleibt das grundlegende Problem eine gerechte Verteilung der Steuerlast, insbesondere für die unteren und mittleren Einkommensgruppen (Quelle: Der Spiegel).

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