Die Forderung nach strengeren gesetzlichen Regelungen für Eigenbedarfskündigungen ist derzeit Gegenstand einer kontroversen Debatte. Experten verweisen darauf, dass die Wohnungsnot insbesondere in Großstädten den Druck auf Mieter erhöht und Missbrauch von Eigenbedarfserklärungen begünstigen kann. In diesem Zusammenhang wird auf eine Reform des Mietrechts gedrängt, um die Rechte der Mieter zu stärken, etwa durch eine verschärfte Definition des Eigenbedarfs und eine Umkehr der Beweislast zu Lasten der Vermieter. Nach aktuellen Medienberichten befassen sich neben dem Deutschen Mieterbund auch SPD und Grüne mit Gesetzesverschärfungen. Fälle von Eigentümern, die nach der Kündigung nicht einziehen oder die Wohnungen teurer weitervermieten, häufen sich laut Berichten in den vergangenen Monaten. Die Politik prüft daher, ob die Kriterien für Eigenbedarf im Bürgerlichen Gesetzbuch klarer definiert und der Kreis der berechtigten Personen enger gefasst werden könnte.
26.09.25 17:10 Uhr