Die führenden Ökonomen sehen die Konjunkturprognose für Deutschland kritisch: Das erwartete Wachstum wird maßgeblich von staatlicher Verschuldung und wirtschaftspolitischen Maßnahmen getragen, nicht aber von einer eigenständigen Erholung der Wirtschaft. Die Experten mahnen politische Entscheider, dies nicht als Erfolgsnachweis zu interpretieren, sondern strukturelle Reformen und langfristig tragende Mechanismen zu schaffen. Insbesondere betonen sie die Unsicherheit der Prognose und empfehlen, sich stärker außenwirtschaftlich zu öffnen; Handelsabkommen wie mit Mercosur oder Indonesien können dabei unterstützend wirken. NEUE RECHERCHE: Die Stimmung unter Ökonomen bleibt weiterhin angespannt. Zuletzt setzte der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ein ähnliches Signal: Die Konjunkturerholung in Deutschland ist fragil und von zahlreichen Unsicherheiten geprägt. Geopolitische Spannungen, Lieferkettenprobleme und nachlassende Nachfrage in wichtigen Exportmärkten werden als Belastungsfaktoren angesehen. Viele Experten fordern von der Regierung, die Bildung und Digitalisierung voranzutreiben sowie bürokratische Hürden abzubauen, um nachhaltiges Wachstum zu sichern. Nach Einschätzung führender Institute ist insbesondere die exportorientierte Industrie weiterhin durch eine schwache Wettbewerbsfähigkeit belastet, was sich auch mittelfristig dämpfend auswirken könnte.
25.09.25 11:21 Uhr