Pakistan schiebt Afghanen mit deutscher Aufnahmezusage weiter ab

Trotz deutschem Aufnahmeversprechen setzt Pakistan die Festnahme und Abschiebung afghanischer Bürger fort, die für eine Weiterreise nach Deutschland vorgesehen waren.

03.09.25 19:08 Uhr | 119 mal gelesen

Wie 'Welt' berichtet, griffen pakistanische Sicherheitskräfte bei einer erneuten Razzia am Mittwochmorgen mehrere Afghanen auf, die von der Bundesregierung aufgefordert worden waren, für eine geplante Umsiedlung nach Deutschland nach Islamabad zu kommen. Die abschließenden Verfahren dauern oft deutlich länger als die dreimonatige Gültigkeit der pakistanischen Visa. Die Regierung in Islamabad hatte Deutschland mehrfach vor Verzögerungen gewarnt und darauf hingewiesen, Afghanen ansonsten abzuschieben – was sie nun regelmäßig umsetzt. Erst kürzlich sprachen Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) und Pakistans Außenminister Ishaq Dar über das Problem. Obwohl das Auswärtige Amt zugesichert hatte, die Abschiebungen würden zunächst stoppen, machen Pakistans Behörden weiterhin ernst. Das deutsche Außenministerium äußerte sich auf Nachfrage der 'Welt' nicht.

Pakistan setzt trotz deutscher Aufnahmezusagen die Abschiebung von Afghanen fort, nachdem diese für die Weiterreise nach Deutschland nach Islamabad gekommen waren. Hintergrund sind langwierige bürokratische Prozesse, die oft die Gültigkeit der pakistanischen Visa für afghanische Staatsbürger überschreiten, wodurch diese Einwanderer in eine prekäre Lage geraten. Aktuell berichten mehrere Medien in Deutschland verstärkt über die schwierigen Lebensbedingungen afghanischer Flüchtlinge in Pakistan und thematisieren die schleppenden Verfahren der deutschen Behörden, die das Risiko für die betroffenen Menschen erhöhen. Zudem untersuchen aktuelle Reportagen die Zusammenarbeit zwischen den Außenministerien beider Länder sowie die Auswirkungen der politischen Spannungen auf die humanitäre Aufnahme von schutzbedürftigen Afghanen. Laut jüngster Presseberichterstattung fordern verschiedene Menschenrechtsorganisationen bessere und schnellere Hilfe für afghanische Ortskräfte und deren Familien sowie mehr Transparenz bei den Abläufen der Umsiedlungsprogramme. Insgesamt bleibt die Situation angespannt – sowohl für die Flüchtlinge als auch für die beteiligten Behörden.

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