Seeheimer Kreis der SPD fordert Überarbeitung des EU-Zolldeals mit den USA

Die konservative SPD-Gruppe Seeheimer Kreis fordert in einem aktuellen europapolitischen Papier eine Korrektur der Ergebnisse der EU-Zollverhandlungen mit US-Präsident Donald Trump.

17.09.25 21:58 Uhr | 151 mal gelesen

Auf Grundlage der sogenannten „Brüsseler Erklärung“ drängt der Seeheimer Kreis auf eine kurzfristige Nachjustierung aktueller EU-Zollabkommen mit den USA und betont langfristig die Notwendigkeit, die eigene europäische Stärke bewusster auszuspielen. SPD-Abgeordneter Daniel Walter tritt dabei entschieden dafür ein, dass die EU-Kommission um Ursula von der Leyen eine härtere Gangart gegenüber Trumps Zollpolitik verfolgen muss. Walter kritisiert insbesondere die Ausweitung der US-Stahl- und Aluminiumzölle, die mittlerweile weitere rund 400 EU-Exportprodukte mit einem Zollsatz von 50 Prozent belegen und erhebliche Risiken für die deutsche Maschinenbaubranche sowie erhöhten bürokratischen Aufwand für die Unternehmen mit sich bringen.

Der Seeheimer Kreis, ein konservativer Flügel innerhalb der SPD, drängt auf eine Nachbesserung des EU-Zolldeals mit den USA und fordert die Europäische Kommission auf, sich gegenüber Donald Trump deutlich stärker zu positionieren. Hintergrund ist die deutliche Ausweitung der US-Zölle auf europäische Produkte, wovon insbesondere der deutsche Maschinenbau betroffen ist. Die Forderung nach europäischer Geschlossenheit und dem Schutz der eigenen wirtschaftlichen Interessen bekommt angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen und einer möglichen Rückkehr Trumps ins Weiße Haus zusätzliche Bedeutung. Aktuelle Recherchen zeigen, dass die US-EU-Handelsbeziehungen derzeit von neuen Unsicherheiten geprägt sind – insbesondere wegen der immer noch schwebenden Drohungen Trumps, die Zölle erneut zu erhöhen. Auch andere EU-Staaten fordern offen eine gemeinsame Gegenstrategie, um den Herausforderungen einer protektionistischen US-Handelspolitik geschlossen zu begegnen. Handelsanalysten erwarten, dass die Diskussion um Zölle und Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und der EU in den kommenden Monaten weiter an Fahrt aufnehmen wird.

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