US-Justizministerium veröffentlicht Tausende neue Epstein-Dokumente

Frisch veröffentlichte Unterlagen des US-Justizministeriums werfen erneut ein Schlaglicht auf das Netzwerk rund um den verstorbenen Jeffrey Epstein – und werfen Fragen zum Umgang mit brisanten Details auf.

heute 16:01 Uhr | 20 mal gelesen

Das US-Justizministerium hat – wenig überraschend mit gehörigem Medienecho – am Dienstag etwa 30.000 zusätzliche Seiten mit Verbindungen zu Jeffrey Epstein ins Netz gestellt. Angeblich taucht der Name von Donald Trump mehrfach in den Akten auf. Prompt meldete sich dessen Umfeld zu Wort und zog die Zuverlässigkeit einzelner Passagen massiv in Zweifel, was den ohnehin längst dichten Nebel der Spekulation noch dichter machte. Die Veröffentlichung steht unter dem Druck eines Gesetzes, das die Offenlegung aller relevanten, nicht-geheimen Dokumente binnen 30 Tagen vorschreibt – eine Frist, die schon vergangene Woche verstrich. Was auffällt: Die Regelung war Ergebnis wochenlanger, schwerfälliger Debatten im Kongress. Eben dieser Vorstoß stieß anfänglich auf starken Widerstand im Weißen Haus, genauer bei Trump selbst. Wichtiger Einschub: Justizministerin Pam Bondi (die sich nicht gerade in die Karten schauen lässt) kann weiterhin spürbar Einfluss nehmen – etwa Informationen zurückhalten, sobald Ermittlungen auf dem Spiel stehen. So bleibt im Unklaren, wie weit die Transparenz tatsächlich reicht. Epsteins Tod 2019 – offiziell Suizid, doch bis heute von zahllosen Theorien umlagert – hinterließ eine Lawine an Fragen, nicht nur unter den Ermittlern, sondern auch im Licht der Öffentlichkeit. Die Verstrickungen des Multimillionärs mit Politik, Prominenz und Gesellschaftselite tauchen damit wieder im Scheinwerferlicht auf.

Das US-Justizministerium hat über 30.000 Seiten im Zusammenhang mit Jeffrey Epstein bereitgestellt, darunter Dokumente, in denen auch der ehemalige Präsident Donald Trump erwähnt wird – wobei seine Administration prompt die Glaubwürdigkeit einiger Aussagen anzweifelte. Die Offenlegung wurde nach heftigen politischen Auseinandersetzungen gesetzlich verankert, dennoch können weiterhin bestimmte Abschnitte aus Gründen laufender Ermittlungen zurückgehalten werden. Zahlreiche Medien verweisen darauf, dass Epsteins gesellschaftliches Netzwerk und die Umstände seines Todes auch fünf Jahre später zu Spekulationen und öffentlichen Debatten führen. Weiterführend berichten aktuelle Artikel: Laut taz werfen die neuen Dokumente ein Licht auf die Versäumnisse der US-Justiz beim Schutz potenzieller Opfer und schüren den Verdacht, dass die Verbindungen Epsteins in politische Kreise weitaus tiefer reichten als lange angenommen (Quelle: taz.de). Die Süddeutsche Zeitung hebt hervor, dass trotz der Veröffentlichung weiterhin Schlüsselinformationen geschwärzt bleiben, was Transparenzbemühungen kontrastiert und erneut die Frage nach dem Schutz einflussreicher Persönlichkeiten aufwirft (Quelle: sueddeutsche.de). Der Spiegel schildert in einem ausführlichen Beitrag die fragmentarische Natur der Akten und wie sowohl Betroffene als auch Beobachter mit den Lücken im öffentlichen Wissen umgehen müssen (Quelle: spiegel.de).

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