Aussagen vom AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland zum 8. Mai sorgten bei der SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken für Empörung.

Dem Nachrichtenportal „T-Online“ sagte SPD-Chefin, Gaulands Äußerungen scheinen einer Gesinnung anzugehören, in der es wünschenswert scheine, Deutschland hätte den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Für Esklen sage dies viel über den AfD-Politiker.

Gerade die von Alexander Gauland getätigten Aussagen zeigen, wie wichtig es ist, den 8. Mai als Gedenktag zu begehen. Die Erinnerung an das dunkle Kapitel Deutschlands dürfe nicht aufhören und bedürfte permanent einer Erneuerung. Die Verantwortung für den Holocaust kenne keine Ablauffrist. Rechte Hetzer der AfD seien es, welche die Aufarbeitung dieser Vergangenheit infrage stellen. Sie untergraben die Verantwortung und Erinnerungskultur Deutschlands. Als wichtigste Herausforderung unserer Zeit sieht Esken 75 Jahr nach dem Krieg die Bewahrung des Friedens. Dies sei eine Daueraufgabe, denn Frieden sei keine Realität. Jeden Tag zeige sich im Leid von Opfern des Krieges und von Flüchtlingen rund um den Globus die Gefahr für ein friedliches Miteinander. Der 8. Mai sei ein Tag der Dankbarkeit, sagte die SPD-Chefin. Er gelte den Befreiern, aber auch den Widerstandskämpfern in Deutschland. Eskens Empörung löste eine Äußerung Alexander Gaulands gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ aus. Dort sagte er, dass der 8. Mai nicht das Potenzial für einen Feiertag habe. Er sei ein „ambivalenter Tag“. Während er für KZ-Insassen ein Tag der Befreiung war, sei er auch ein Datum der absoluten Niederlage gewesen. Gauland sprach vom Tag, an dem große Teile Deutschlands und Gestaltungsmöglichkeiten verloren gingen. Gauland räumte ein, dass es Positives am 8. Mai gab. Er glaube aber, dass vergewaltigte Frauen in Berlin den Tag anders sehen als ehemalige KZ-Häftlinge. Deshalb sei es kein glückliches Datum für das Land. Der 8. Mai ist nur in Berlin ein gesetzlicher Feiertag. Auch in der Hauptstadt bleibt dies eine einmalige Ausnahme zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges

Redaktion poppress.de, berufstouri