0,2 % sind die Preise für Verbraucher gesunken, vergleicht man die Zahlen von September mit August 2020.

Verglichen mit August sind die Preise für Verbraucher in Deutschland jetzt im September um 0,2 % gesunken. Dies teilte am Dienstag Destatis mit, das Statistische Bundesamt. Grund für diese Senkung der Verbraucherpreise dürfte vor allem die Mehrwertsteuer-Senkung von Anfang Juli diesen Jahres sein.

Somit haben sich die bisherigen Ergebnisse von Untersuchungen über Verbraucherpreise bestätigt. So lässt sich feststellen, dass die Warenpreise sich aufs Ganze gesehen verbilligt haben. Genau genommen um 1,7 Prozent, vergleicht man einen Zeitraum von September letzten Jahres zu September diesen Jahres.

Was ist dafür die Ursache? Genannt werden der Rückgang bei Energieprodukten um -7,1 %. Dieser Trend verstärkte sich erheblich, vergleicht man die Zahlen von August 2020. Hier lagen sie bei -6,3 %.
Ebenso nahmen im Vergleich zum Vorjahr 2019 die Heizöl-Preise ab. Hier werden -39,6 % verzeichnet sowie die Ausgaben für Kraftstoffe, die bei -11,4 % lagen.

Anders sieht es bei den Preisen aus, die für Nahrungsmittel ausgegeben werden mussten. Sie erhöhten sich innerhalb eines Jahres um 0,6 %. Insbesondere ist bei dieser Preissteigerung die Verteuerung von Obst zu nennen. Legt man den Vergleich mit dem Vorjahresmonat zugrunde, kommt dies einer Verteuerung von +4,3 % bei. Ebenso betroffen von einer Erhöhung sind Fleischwaren und Fleisch mit einer Erhöhung von +4,1 %. Spürbar teurer wurden außerdem Tabakwaren mit einer Steigerung von +5,7 %.

Dagegen wurde Gemüse um -5,2 % billiger. Günstigere Preise sind ebenso bei manchen Gebrauchswaren zu verzeichnen. Dazu zählen vor allem Telefone mit -6,1 %, Unterhaltungselektronik mit -4,4 % sowie Geräte der Informationsverarbeitung mit -3,7 %. Zu nennen ist ebenso Kleidung mit -2,8 %.

Wenig, aber immerhin, erhöhten sich Dienstleistungs-Preise und zwar um 1,0 Prozent. Die Statistiker nennen als Gründe für die Preisentwicklungen, dass sich die Nettokaltmieten um +1,4 % erhöhten. Viele Privathaushalte wenden einen erheblichen Teil der Konsumausgaben für die Miete auf.

Teurer, trotz Senkung der Mehrwertsteuer, wurden der Gang zum Friseur und zur Körperpflege mit +4,8 Prozent %. Auch für einen Besuch in Cafés, Lokalen oder beim Straßenverkauf mussten Verbraucher mit +2,1 % tiefer in die Tasche greifen.

Finanzdienstleistungen erhöhten sich gar um +5,2 und Dienstleistungen für soziale Einrichtungen um +5,6 %. Genannt wird hier die Pflege zu Hause mit +6,8 %.

Mit -17,6 % wurden Fernfahrten der Bahn erheblich billiger. Grund dafür: Die von früher 19 auf 7 % zurückgefahrene Mehrwertsteuer Anfang 2020. Weniger ins Gewicht fällt der erniedrigte Steuersatz von 5 Prozent, der ursprünglich bei 7 % lag.

Redaktion poppress.de, A & Omega