Die SPD-Politikerin und Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK) Britta Ernst fordert die Schulen dazu auf, zusätzliche „Angebote“ in den Ferien zu schaffen.

Britta Ernst sagte gegenüber der „Rheinischen Post“, die Schulen sollten während den Sommerferien „Angebote“ machen, auch zum Nachholen des Lernstoffes, welcher im Distanzunterricht auf der Strecke bleibe. In vielen Bundesländern habe es dies bereits im vergangenen Jahre gegeben.

Einerseits würde es um Angebote bei der Betreuung mit pädagogischem Inhalt gehen, andererseits um die Unterstützung der Eltern, welche viele der Urlaubstage bis zum Sommer aufgebraucht hätten und somit nicht mit den Kindern in die Ferien verreisen könnten, erklärte Britta Ernst. Die Politikerin der SPD sieht Forderung der Experten für Gesundheit, die Ferienzeit zu verkürzen, als „extrem komplex“ und nicht einfach so machbar. Den Beschluss, an den Prüfungen zum Abitur festzuhalten hat die Vorsitzende des KMK verteidigt und sich für die Durchführung der schriftlichen Abiturprüfungen ausgesprochen. Von vorschnellen Maßnahmen würde sie nichts halten. Im letzten Jahr hätten die Prüfungen für die mittleren Abschlüsse und die Abiturprüfungen sehr erfolgreich durchgeführt werden können. Dies werde auch in diesem Sommer, mit dem Abflauen des Infektionsgeschehens, gelingen, führte die Bildungsministerin von Brandenburg weiter aus.

Des Weiteren hat sie, mit Blick auf mehrere Wahlen im Landtag in diesem Jahr, davor gewarnt, die Maßnahmen in Bezug auf die Schulen in die Auseinandersetzung im Wahlkampf mit einzubeziehen. Auf keinen Fall dürfe der Umgang mit der Pandemie zum Spielball im Wahlkampf werden, so die SPD-Politikerin. Jedoch hätten es Wahlkämpfer auch nicht leicht, wie etwa mit Lockerungen von einer Mehrheit einen Gefallen zu tun. Sämtliche politisch Verantwortlichen würden um einen großen Konsens in der Bevölkerung werben, die Meinungen jedoch würden auseinander gehen. Während die einen strikt gegen die Öffnung der Schulungen sind, sprechen sich 50 Prozent für eine Öffnung aus, sagte Britta Ernst.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile