Die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat am Dienst vor dem Gespräch der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten gemahnt, es müsse angesichts der steigenden Covid-19-Infektionszahlen in Deutschland alles getan werden, um den Betrieb in den Schulen zu gewährleisten.

Die CDU-Politikerin sagte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ für die Ausgaben am Dienstag, sie würde sich insbesondere Sorgen machen, dass Covid-19 den Schulunterricht erneut gefährde. Die Zahlen der Schülerinnen und Schüler, welche sich in Quarantäne befinden, seien noch überschaubar, jedoch müsse dies nicht so bleiben, führte Anja Karliczek weiter aus.

Wenn die Grundregeln bezüglich der Bekämpfung von Covid-19 weiter eingehalten würden, könne die Gesellschaft dies verhindern, so die Ministerin weiter. Diese Disziplin müsse auch in den Schulen unbedingt aufgebracht werden. Auch wenn die Zahlen in Deutschland derzeit noch weit unter denjenigen von Spanien und Frankreich liegen würden, sei die Entwicklung der Infektionszahlen besorgniserregend und die Bevölkerung in Deutschland dürfe sich davon nicht täuschen lassen, denn diese könne auch im eigenen Land eintreten, warnte Anja Karliczek. Dass Deutschland auch zukünftig besser mit der Infektion fertig werde als die meisten anderen Länder sei kein Naturgesetz.

Es sei wichtig, dass Schülerinnen und Schüler sowie dem Lehrpersonal bei dem Verdacht auf eine Erkrankung einen möglichst einfachen Zugang für einen Test gewährt werde und sie hoffe, dass die Schnelltests sobald als möglich breit verfügbar wären, erklärte die Bundesbildungsministerin. Gesamthaft müsse wieder vermehrt auf die Einhaltung der Regeln geachtet und auch durchgesetzt werden, wenn die Appelle nichts nützen würde. Es helfe alles nichts, man sei weiterhin mitten in der Covid-19-Krise und es müsse alles dafür getan werden zum Schutz der Menschen, den Kita- und Schulbetrieb zu ermöglichen und die Wirtschaft am Laufen zu halten. Trotz vielleicht wünschenswerten Beschäftigungen in der Freizeit müsse dies Vorrang haben. Die Zeiten seien weiterhin sehr fordernd und anstrengend, so Anja Karliczek und fordert, um der Covid-19-Krise Einhalt zu gebieten, müsse nun wieder alle Kraft aufgewendet werden. Eine solche Entschlossenheit sei notwendig. Die CDU-Politikerin ist zuversichtlich, dass dieses Signal auch beim Treffen mit Angela Merkel und dem Ministerpräsidenten ausgehen wird.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile