Die Forderung des Fraktionschefs der SPD Rolf Mützenich für einen Covid-19-Sonderurlaub hat die Union zurückgewiesen und im Gegenzug die Ausweitung von Kinderkrankentagen ins Gespräch gebracht.

Nadine Schöne, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion von der Union, sagte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die Koalition habe den Anspruch auf die Kinderkrankentage aufgrund der besonderen Belastung von Eltern und Kinder aufgrund der Covid-19-Pandemie verdoppelt. Wegen des verlängerten Lockdowns könnte über eine weitere Ausweitung durchaus nachgedacht werden. Jedoch sei es der falsche Weg, einseitig die Unternehmen zu belasten, wie sich das Rolf Mützenich vorstelle, fügte die Politikerin der Union hinzu. Bereits jetzt müssten viele Betriebe hart kämpfen und manche würden vor Herausforderungen in Bezug auf die Existenz stehen. Aus diesem Grund könne der Sonderurlaub aufgrund von Covid-19 nicht im Interesse von den Arbeitnehmern sein, führte Nadine Schöne weiter aus.

Der Politiker der SPD hat für Eltern, welche aufgrund der Covid-19-Pandemie besonders belastet sind, zusätzliche Urlaubstage gefördert und sagte den Funken-Zeitungen, dass die Grenzen durch die mehrfache Belastung von Homeschooling und Homeoffice überschritten seien. Ohne genauere Angaben zu machen hat der SPD-Fraktionschef eine „nennenswerte Zahl“ für zusätzliche Urlaubstage gefordert. Den Jahresurlaub für die Betreuung der Kinder , welcher dann im Sommerurlaub fehle, jetzt zu beziehen, sei den Eltern nicht zuzumuten. Die Interessen der Arbeitgeberlobby dürften von der CDU und CSU nicht länger über die Familien gestellt werden.

Im Dezember 2020 hatte die Bundeskanzlerin Angela Merken zusammen mit den Ministerpräsidenten der Länder beschlossen, dass die Eltern für die Betreuung der Kinder zusätzliche Möglichkeiten bekommen sollten. Im Endergebnis sind für die Arbeitnehmer zehn zusätzliche Kinderkrankentage eingeführt worden.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile