Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, hat die öffentliche Betreuung von kranken Kindern gefordert.

Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) sagte Clemens Fuest, dass die Kinderbetreuung zu früh schließen würde und sich daraus ein Problem ergebe, wenn ein Kind krank sei und dafür würde es Lösungen brauchen, weil nur dann mehr Erwerbstätige erreicht werden könnten. Die Kinderbetreuung müsse länger verfügbar und generell flexibler sein und dürfe nicht von einem Moment auf den anderen „zusammenbrechen“. Dass Eltern ständig unter dem Damoklesschwert leben müssten, wenn länger gearbeitet werden müsse oder das Kind krank sei und die Betreuung fehle, könne nicht sein, erklärte Clemens Fuest.

In den folgenden Jahren werde in Deutschland die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter sinken und würde auch das Wachstumspotenzial beschränken, so der Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung. Hier würde in den nächsten zehn oder zwanzig Jahren für die Wirtschaftspolitik eines der wichtigsten Themen vorliegen.

Clemens Fuest plädiert zudem für die Abschaffung des Splittings für Ehegatten, um mehr Menschen mit dem Alter der Erwerbsfähigkeit in die Arbeit zu bringen. Dass die Quote für Teilzeit hoch sei, würde auch daran liegen, dass der Zweitverdiener im Steuersystem von den Steuern stark belastet sei.
Clemens Fuest hat in der FAS gefordert, dass daran etwas geändert werden sollte. Er will das Splitting der Ehegatten nicht, wie es einige fordern, durch eine individuelle Besteuerung, sondern mittels realen Splittings, bei welchem ein gewisser Betrag auf den Partner übertragen wird, welcher die Unterhaltspflichten reflektiert, ersetzen.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile