Thomas Jarzombek (CDU), Bundestagsabgeordneter und unter anderem Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-Ups, Thomas Jarzombek (CDU), erwartet positiven Effekte der Digitalisierung auf das Wachstum und den Wohlstand in der Bundesrepublik.

Jarzombek erklärte dem „Handelsblatt“ für dessen am Mittwoch erscheinende Ausgabe, dies gelte besonders dann, wenn sie „möglichst schnell in vielen Bereichen erfolgreich“ umgesetzt werde, etwa in Unternehmen, Kommunen und Schulen.Die momentante derzeitige Coronakrise verdeutliche einmal mehr, welch ein wichtiges Thema die Digitalisierung für Deutschland sei.

Es sei daher im Interesse der Allgemeinheit, „den gegenwärtigen Digitalisierungsschub auch künftig aufrechtzuerhalten“. Hierbei wirke die Corona-Krise wie ein „Katalysator“. Die Krise habe „die Umsetzung von Industrie 4.0 in Deutschland weiter beschleunigt“ und auch der Heimarbeit omeoffices zum Durchbruch verholfen, stellte der CDU-Politiker weiter fest. Wer jetzt bereits Industrie-4.0-Lösungen verwende, wer Arbeitnehmer und Schüler auch mobil einsetzen beziehungsweise unterrichten könne, der habe einen eindeutigen Vorteil. Die Digitalisierung gestatte es, schneller, flexibler, effizienter und kreativer zu werden. „All das müssen wir nutzen“, appellierte Jarzombek.

Das größte Potenzial für künftiges Wachstum erkennt Jarzombek im Bereich der digitalen Schlüsseltechnologien, zum Beispiel bei der Künstlichen Intelligenz, der Netzwerktechnologie, den Quantencomputern oder auch bei den digitalen Währungen. Aber auch in den Branchen IT-Sicherheit, Automobil, Energie und Medizin werde es zu Wachstum kommen. Dass die gut bezahlten Arbeitsplätze in der digitalen Industrie aber dennoch weiterhin hauptsächlich im Silicon Valley zu finden sein werden, beunruhigt den Beauftragten der Regierund dabei nicht. Gut bezahlte Arbeitsplätze gebe es auch hierzulande. Es sei aber das Ziel der Bundesregierung, in diesem Bereich „noch konkurrenzfähiger zu werden“, unterstrich Jarzombek. Sie sei damit beschäftigt, „die Standortbedingungen für Start-Ups weiter zu verbessern.“ Wichtige Aspekte bei diesen Bemühunfen der Regierung seien der Zukunftsfonds für die Wachstumsfinanzierung und der Ausbau der Möglichkeiten für die Beteiligung der Mitarbeiter am Firmenkapital, erläuterte Jarzombek dem „Handelsblatt“.

Thomas Jarzombek wurde 1973 in Düsseldorf geboren. Seit 2009 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. 2018 wurde er vom Kabinett zum damals neuen Koordinator der Bundesregierung fuer die deutsche Luft- und Raumahrt ernannt. Seit 2019 ist er gleichzeitig auch der Beauftragte des Bundeswirtschaftsministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-Ups.

Redaktion poppress.de, A-1010413