Stefanie Hubig, Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), fordert mit Blick auf die vehemente Kritik der Lehrerverbände an der Schulpolitik von den Ländern während Covid-19 mehr Augenmaß

Die Politikerin der SPD Stefanie Hubig sagte gegenüber „Osnabrücker Zeitung“, dass alle eine große Verantwortung in der Krise haben. Dazu würde für sie auch gehören, dass mit Forderungen und Formulieren verantwortungsbewusst umgegangen werde. Wenn bei den Lehrerinnen und Lehrern Ängste geschürt würden, finde sie nicht gut.

Seit Monaten steuerten die Kultusminister in Absprache mit Immunologen, Virologen und anderen Experten sehr einig durch die Krise, sagte Stefanie Hubig. Von den Ministern der Bildung könne nicht erwartet werden, dass sie alle nach Hause schicken würden und nur noch den Infektionsschutz berücksichtigen würden. Es gehe darum, dass das Recht auf Bildung mit dem Infektions- und Gesundheitsschutz durchgesetzt werden könne. Die Politikerin der SPD ist der Meinung, dass dies andere mit etwas mehr Augenmaß und Vernunft beurteilen sollten. Es würde diejenigen geben, welche sehr laut seien und Forderungen erheben würden, was sicherlich auch ihr gutes Recht wäre, führte die Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz aus, jedoch sei ihr Eindruck, dass die Mehrheit der Schulleitung, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer eine klare Entscheidung für den Präsenzunterricht mittragen, nur sei diese Mehrheit nicht unbedingt die „lautere.“

Den nach hinten verlängerte Winterurlaub hat Stefanie Hubig eine Absage erteilt. Man habe keine Erkenntnisse, dass eine Ferienverlängerung zu der Senkung der Zahl an Infektionen beitrage und sie erachte deswegen den Beschluss der Regierungschefs als richtig. Wichtig sei auch, dass die Menschen Planbarkeit hätten.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile