Die Bundesregierung genehmigt den Verkauf von 100 modernen Panzerhaubitzen an die Ukraine.

Dies geht aus einem Bericht des „Spiegel“ hervor, der sich auf eigene Informationen beruft. Gemäß dem Bericht hat das zuständige Wirtschaftsministerium des Bundes dem deutschen Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann (KMW) bereits am 13. Juli 2021 die Genehmigung zur Herstellung für die Systeme vom Typ Panzerhaubitze2000 erteilt.

Dem Bericht des „Spiegel“ zufolge hat die Ukraine bei der KMW bereits im April 2021 eine Anfrage gestellt, ob der Erwerb für die Haubitzen direkt vom Hersteller möglich ist. KMW hat ein entsprechendes Angebot umgehend abgegeben. Gegenüber dem „Spiegel“ hat KMW den Deal für die Rüstung bestätigt.
Dem Magazin gegenüber sagte ein Sprecher, dass KMW einen entsprechenden Antrag beim Ressort für Wirtschaft am 11. Juli gestellt und diese die Genehmigung bereits zwei Tage später erhalten habe.

Gemäß dem Sprecher beläuft sich das Budget für die 100 Panzerhaubitzen auf 1,7 Milliarden Euro. Dieses Volumen würde den Wert von rund 600 Millionen Euro von den bislang erfolgen Waffenlieferung um ein Vielfaches übersteigen. Nun soll mit der Produktion von den Waffensystemen bei KMW umgehend begonnen werden. Offen ist, wann die ersten Haubitzen an die Ukraine geliefert werden. Die Produktion für alle Haubitzen dürfte sich über mehrere Jahre hinziehen.

In den vergangenen Wochen hatte die Bundesregierung aus den Beständen der Bundeswehr bereits einige Systeme des Typs Panzerhaubitze2000 an die Ukraine geliefert. Soldaten aus der Ukraine sind im Vorfeld in Deutschland für das System ausgebildet worden. Die Reichweite der Panzerhaubitze2000 beträgt, je nachdem, welche Munition verwendet, wird 30 bis 40 Kilometer.

Laut KMW sind die Modalitäten in Bezug auf die Herstellung mit der Ukraine geklärt. Voraussetzung für den Beginn der Produktion sind, gemäß dem „Spiegel“, die Beschaffung von genügend Material, unter anderem Panzerstahl, sowie weitere wichtige Komponenten. Weiter zitierte der „Spiegel“ aus Unternehmenskreisen, dass man diesbezüglich optimistisch und Personal genügend vorhanden sei. Lieferant von den Rohren für das Kriegsgerät ist der Rheinmetall-Konzern in Düsseldorf.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile