Die Pläne für das neue Ausschreibungsverfahren von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier für Offshore-Windparks sind auf Kritik gestoßen.
Anton Hofreiter, Fraktionschef der Grünen, sagte dem „Handelsblatt“ für die Ausgabe am Montag, Peter Altmaier sei offenbar nicht lernfähig. Gestern hätte er Fehler beim Thema Klimaschutz in der Vergangenheit eingeräumt, heute wäre er dabei, diese erneut zu begehen. Energie durch den Wind vom Meer könne besonders zuverlässig und effizient sein sowie sauberen Strom übermitteln. Deshalb würde ein internationales und effizientes Instrument für die Finanzierung von Offshore-Projekten benötigt, welches Sicherheit bei der Planung und Finanzierung schaffe, so Anton Hofreiter weiter.
Der Politiker der Grünen hat sich dafür ausgesprochen, auch das von der Branche priorisierte Modell in Bezug auf den Differenzvertrag einzuführen. Dieses Modell würde den Betreibern von Windparks Verlässlichkeit im finanziellen Bereich garantieren, während gleichzeitig eine Überförderung ausgeschlossen sei. Der Grüne Politiker kritisierte zudem, Peter Altmaier würde stattdessen auf den unsicheren und kostentreibenden Weg von einer zweiten Gebotskomponente setzen und führte weiter aus, dass dieser einen gesonderten Weg in Bezug auf die Finanzierung bei den Offshore Projekten gehen wolle, welcher den Ausbau nicht ankurbeln, sondern komplizierter und teuer machen würde. Damit bezieht sich Anton Hofreiter sich auf das Windenergie-See-Gesetz (WindSeeG) aus dem Haus von Peter Altmaier. Dieses Gesetz, welches sich derzeit im parlamentarischen Verfahren befindet, sieht vor, dass Betreiber von Windparks, sofern bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, Geld dafür zahlen müssen, um den Strom auf hoher See produzieren zu dürfen. Weiter äußerte sich der Fraktionschef dahingehend, dass, wenn es Peter Altmaier mit dem Klimaschutz ernst meine, er die Energie der Zukunft nicht abwürgen dürfe, sondern müsse eine Offensive für den Ausbau von erneuerbaren Energien starten, da Entschuldigungen irgendwann nicht mehr helfen würden.
Redaktion poppress.de, Ever True Smile
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