Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe und Brot für die Welt“ (BfdW), spricht von einer verdienten Auszeichnung und begrüßt die Vergabe des Friedensnobelpreises an das Welternährungsprogramm der UN.

Cornelia Füllkrug-Weitzel sagte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ in den Ausgaben am Freitag, dass der Mangel an Ernährung und Hunger nicht erst jetzt zunehmen würde, jedoch sei die Zunahme in den Regionen aufgrund von Covid-19 noch einmal dramatischer und die Wahl des Nobel-Komitees aus diesem Grund ein wichtiges Zeichen.

Bei der Zunahme des Hungers in der Welt dürfe nicht tatenlos zugesehen und die Abfederung der Folgen durch Covid-19 nicht nur auf nationale Interessen und das Thema Gesundheit reduziert werden, sagte die Präsidentin von BfdW weiter. Dass die Vergabe des Preises auf die zentrale Bedeutung des Multilateralismus bei der Bewältigung von globalen Krisen hinweise und damit dem Ansatz eines anderen Aspiranten für den Friedensnobelpreis, US-Präsident Donald Trump, eine klare Absage erteile, sei wichtig, erklärte Cornelia Füllkrug-Weitzel. Die Helfer des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFPI) würden jeden Tag ihr Leben auf das Spiel setzen und damit in Kriegs- und Krisengebieten auch unter den schwierigsten Bedingungen Menschen vor dem Hungertod retten. Damit würden sie auch einen unverzichtbaren Beitrag für die Deeskalation zu der Bekämpfung von Fluchtursachen und in Konflikten leisten.
Die Chefin des BfdW warnte, dass sich die Zahl der akut vom Verhungern bedrohten Menscnen als Folge der Covid-19-Krise auf 260 Millionen verdoppeln könnte und fordert deshalb einen entschiedenen Kampf gegen den Hunger.
In Zukunft müsse das gesamte globale System in Bezug auf die Ernährung gerecht, demokratisch und agrarökologisch ausgerichtet werden. Das nachhaltige Ziel der Entwicklung, den Hunger bis zum Jahr 2030 beendet zu haben, könne nur so erreicht werden, führte Cornelia Füllkrug-Weitzel weiter aus. Die internationale Staatengemeinschaft habe sich zur Erfüllung dieses Ziels verpflichtet und müsse nun den Worten auch Taten folgen lassen.“

Redaktion poppress.de, Ever True Smile