Jessica Schwarz („Das perfekte Geheimnis“) unterhält neben ihrer Schauspielkarriere zwei Hotels und spürt hier die Härte der Corona-Epidemie.

Vor allem der November sei dramatisch gewesen, da die Schauspielerin und Hotel-Geschäftsführerin ihre Mitarbeiter nicht entlassen, sondern in Kurzarbeit behalten wolle. Zudem habe sie entsprechende Anträge, die finanzielle Unterstützung resultieren lassen sollen, erst spät erhalten. Aus diesem Grund warte sie noch immer auf Auszahlungen, die ihr eine Last von den Schultern nehmen würden.

Trotz einer guten Verwaltung der Rücklagen seien die Ersparnisse bald aufgebraucht, was einen als Betroffene schon verzweifeln lasse, so die Schauspielerin. Es würde auch Ängste schüren mitzubekommen, dass Personen aus dem näheren Umfeld entlassen werden mussten. Und genau dies wolle Schwarz aus Rücksicht auf ihre Mitarbeiter verhindern. Unter dem finanziellen Druck dennoch eine solche Entscheidung treffen zu müssen, ängstige sie von Tag zu Tag mehr.

Sie selbst sei sehr froh darüber, dass sie immerhin ihrer Beschäftigung als Schauspielerin nachgehen könne. Auch wenn sie hierbei die Folgen der Corona-Krise regelmäßig zu spüren bekomme. Man werde zwar zweimal die Woche auf Corona getestet, doch die Angst, dass ein Test einmal positiv ausfallen könnte, sorge für emotionalen Stress. Denn sollte dieser Fall eintreten, müsse ein ganzes Team vorübergehend die Arbeit niederlegen und finanzielle Einbußen hinnehmen. Der Film- und TV-Star merke, dass sie allmählich die Kräfte verlassen würden.

Energie geben würden ihr schriftliche Zusendungen mit der Bitte um ein Autogramm, die sie noch heute erhalte. Und dies, obwohl die Menschen heutzutage überwiegend auf der Jagd nach einem gemeinsamen Selfie seien. Eine Kino-Tour mit Schauspielkollege Florian David Fitz sei ihr diesbezüglich sehr negativ in Erinnerung geblieben. Sie sei durch unzählige Handy-Fotos mit den Kino-Besuchern an den Rand der Verzweiflung getrieben worden, ständig auf Knopfdruck lächeln zu müssen. So, dass sie sogar einmal hinter der Bühne deswegen weinen habe müssen. Gerne würde sie ihre Fans glücklich machen, doch auf Fan-Post zu antworten, dies sei etwas völlig anderes.

Redaktion poppress.de, Leo Stereo