Herbert Reul (CDU), der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, will im Duisburger Problemstadtteil Marxloh künftig hart durchgreifen.

Zwar gebe es objektiv betrachtet keine Viertel, die man als No-Go-Areas bezeichnen könne, sagt Reul der „Bild-Zeitung. Aber im subjetiven Empfinden der „normalen Menschen“ sei dies aerdings anders. Daher müssten die Politik und die Polizei hier tätig werden und durchgreifen.

Die Null-Toleranz-Strategie, die man in Nordrhein-Westfalen begonnen habe, bedeute ja, konsquent zu handeln und jeden Verstoß zu verfogen, erklärte Reul der Zeitung. Die Polizei werde sich von dieser Strategie nicht abbringen lassen. Wer annehme, den Behörden werde „die Puste ausgehen“, der irre sich, so der Innenminister weiter. Hiermit spielte er auf einen Vorfall vom Dienstagabend an, bei dem in Duisburg-Marxloh etwa 200 Personen die Polizei daran hindern wollten, einen Haftbefehl gegen einen 18-Jährigen Mann zu vollstrecken.

Polizeibeamten würen immer wieder bei ihren Einsätzen bespuckt, bedroht und angegriffen, berichtete Michael Maatz, der stellvertretende Vorsitzende der nordrhein-westfälischen Gewerkschaft der Polizei, der „Bild-Zeitung“ undf fügte hinzu: „Das Ausmaß der Angriffe ist nicht tolerierbar“.

Redaktion poppress.de, A-1010413