Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD will das Kurzarbeitergeld, welches bereits bis 31. März 2022 verlängert ist, während der Covid-19-Pandemie für die Differenz des Nettoentgeltes stufenweise bis zu 87 Prozent erhöhen.

Dies hat das Bundesarbeitsministerium der „Rheinischen Post“ für die Ausgabe am Mittwoch, 8. Dezember 2021, mitgeteilt.

Die Fraktionen von der SPD, der FDP sowie den Grünen wollen einen entsprechenden Änderungsantrag zu der Stärkung von der Impfprävention in die Beratung des Bundestags am Dienstag einbringen. Unter anderem sieht der Änderungsantrag vor, dass 70 Prozent der Differenz vom Nettoentgelt ab dem vierten Bezugsmonat gezahlt werden soll. 77 Prozent sollen es sein, wenn ein Kind im Haushalt lebt. 80 Prozent sind ab dem siebten Bezugsmonat geplant, mit einem Kind sind es 87 Prozent und ist soll für diejenigen Beschäftigten gelten, welche während der Pandemie bis zum 31. März 2021 einen Anspruch auf das Geld für Kurzarbeit hatten. Zudem sollen die Beschäftigten, welche erstmals seit April 2021 in Kurzarbeit gegangen sind, einen Anspruch für die Zeit von Januar bis März 2022 auf die erhöhten Leistungssätze erhalten.

Zu den Plänen sagte der Politiker der SPD gegenüber er , dass die Kurzarbeit „die starke Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal“ sei und man mit der Kurzarbeit in der Krise von Covid-19 millionenfach Arbeitsplätze gesichert habe, so Hubertus Heil. Den Beschäftigten und Betrieben werde auch in der vierten Welle weiterhin zur Seite gestanden. Aus diesem Grund seien beim Kurzarbeitergeld die erhöhten Sätze zum 31. März 2022 und damit um drei Monate verlängert worden. Dies würde den Beschäftigten eine soziale Sicherheit geben, welche schon lange in Kurzarbeit seien und die Möglichkeit für die Betriebe, im Winter die Fachkräfte zu halten, um im Frühjahr durchzustarten, führte der Bundesarbeitsminister weiter aus.

Gemäß den Angaben des Ministeriums führt die Verlängerung der Regelung beim Kurzarbeitergeld für die erhöhten Leistungssätze im Haushalt der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Jahr 2022 zu Mehrausgaben von schätzungsweise rund 150 Millionen Euro.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile