Katja Suding, stellvertretende Vorsitzende der FDP, forderte die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek von der CDU zur zügigen Beseitigung der hohen Anforderungen aus dem Digitalpakt der Schulen auf.

Katja Suding sagte im RTL/n-tv „Frühstart“, dass sich das Bildungsministerium des Bundes endlich bewegen müsse. Damit das Geld in den Fluss komme, müsse die ungeheure Bürokratie abgeschafft werden. Die Aufgabe von Anka Karliczeks bestehe darin, den Schulen die Digitalisierung durch die aus dem Digitalpaket resultierenden Milliarden möglich zu machen.

Die FDP-Politikerin glaubt nicht, dass dies am Willen der meisten Lehrkräfte scheitern würde, sondern vielmehr an den Rahmenbedingungen der Politik, für welche die Bundesbildungsministerin zuständig sei. Am Donnerstag bringt die FDP-Fraktion zu diesem Thema im Bundestag einen Antrag ein. Katja Suding hat darauf hingewiesen, dass erst ein Bruchteil von dem fünf Milliarden Euro-Digitalpaket abgerufen wurde, begründet in den umfangreichen Anträgen, welche die Schulen zu stellen haben. Grundsätzlich müsse niemand ein Volljurist sein, um diese Anträge zu stellen. Die Politikerin der FDP führt weiter aus, dass die Schulleiter in der Regel völlig überfordert seien, da auch noch andere Aufgaben zu erfüllen sind. Benötigt würden vereinfachte Antragsverfahren. Des Weiteren müssten Lehrerinnen und Lehrer für die zur Verfügung gestellten digitalen Tools eine Ausbildung erfahren. Katja Suding hat zugegeben, dass die Versäumnisse zum Thema digitaler Unterricht in den sechswöchigen Sommerferien nicht aufgeholt werden können. Das Bildungssystem sei durch Covid-19 „kalt erwischt“ worden, so die Politikerin, weshalb es auch ein Anliegen der Liberalen sei, jetzt den „Turbo“ bei der digitalen Bildung zu zünden. Die digitale Schule, unabhängig davon, wie viel Fernunterricht es nach den Ferien geben würde, werde gebraucht.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile