Bundesernährungsministerin Julia Klöckner hat die Bundesländer zu einer verpflichtenden Einführung der Standards für das Essen in Kitas und Schulen aufgefordert.

Darüber berichtet der „Spiegel“ in der aktuellen Ausgabe. Julia Klöckner sagt, dies sei eine Investition in die Gesundheit der Kinder und Ausreden dürfe es nicht mehr geben.

Konkret geht es um die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), welche im Auftrag des Ministeriums für Ernährung entwickelt wurden. Betreffen würde diese unter anderem die Fragen auf Hinweise bei der Zubereitung (wie oft panieren oder frittieren) und wie häufig welche Lebensmittel angeboten werden sollen sowie die Herkunft der Nahrungsmittel und die Berücksichtigung von konfessionell geprägten Gewohnheiten in der Ernährung. Verpflichtend sind die Standards nach Angaben der DGE nur für Schulen in Hamburg, Berlin und dem Saarland. In Bremen wird die Einführung vorbereitet und in Mecklenburg-Vorpommern erfolgt die Empfehlung der Standards an den Schulen. Besondere Modellprojekte gibt es in Baden-Württemberg und Bayern. Das Ziel, dass der Bund die Länder bei der Umsetzung in Bezug auf die Standards beim Essen unterstützen soll, ist im Koalitionsvertrag zwischen der SPD, CDU und CSU festgehalten.
Nach eigenen Angaben fördert das Bundesministerium für Ernährung sogenannte Vernetzungsstellen für das Essen in Schulen und Kitas mit derzeit zwei Millionen Euro jährlich. Die Bundesernährungsministerin erwartet, dass die Standards in Bezug auf die Qualität von allen Ländern überall verpflichtend angewendet werden.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile