Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die Förderung von Clubs in Millionenhöhe in Aussicht gestellt.

Gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ für die Ausgaben am Samstag sagte die CDU-Politikerin Monika Grütters, dass Krise durch Covit-19 die Clubs hart getroffen habe. Diese Institutionen mussten als erstes Schließen und könnten voraussichtlich auch erst sehr spät wieder geöffnet werden. Damit dies verhindert werden könne und es zu einem Clubsterben kommt, müsse reagiert und geholfen werden. Der Deutsche Bundestag werde in der nächsten Woche das Konjunkturprogramm „Neustart und Kultur“ mit einem finanziellen Beitrag von über einer Milliarde Euro verabschieden. Darin enthalten sind 150 Millionen Euro für die überwiegend privatwirtschaftlich organisierte Kultur in der Musik. Ein Teil davon steht den Clubs zur Verfügung, welche Live-Aufführungen anbieten.

Gegenüber dem RND sagte die Berliner Christdemokratin, die Clubs könnten zudem von den Überbrückungshilfen vom Bundeswirtschaftsministerium profitieren und die Möglichkeit nutzen, „pandemiebedingte Investitionen“ zu beantragen. Monika Grütters hat auch die anderen Bundesländer in die Pflicht genommen, welche ebenfalls ihren Beitrag zum Erhalt der Clubkultur, unabhängig von den Leistungen durch den Bund, leisten müssen. Zudem seien Clubs für die Städte, sowohl aus wirtschaftlicher und touristischer Sicht als auch für den Charakter der deutschen Kulturlandschaft, wichtig. Die Ankündigung wurde von der Vorsitzenden des Branchenvereins Berlin Pamela Schobeß begrüßt, welche überzeugt ist, dass, wenn die angekündigten Förderprogramme umgesetzt werden, mit einem großen Schritt in die richtige Richtung die Chance zum Überleben bestehe. Pamela Schobeß führte aus, dass sich die Lage dramatisch gestalte; keine Förderung zu erhalten bedeute das Ende von der Berliner Clubkultur und in der Folge das Ende der deutschen Clubkultur. Aus eigener Kraft könne sich finanziell nicht über einen längeren Zeitraum über Wasser gehalten werden, zumal unklar sei, wie groß der Zeithorizont dafür ist. Die bittere Wahrheit sei, dass keine Möglichkeiten zur Erwirtschaftung der Fixkosten gegeben sind.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile