Der Ökonom Rüdiger Bachmann unterstützt die Hilfestellung von der Bundesregierung für Unternehmungen, welche wegen des erneuten Lockdowns schließen müssen und erachtet diese als sehr großzügig.

Rüdiger Bachmann sagte gegenüber dem Nachrichtenportal Watson, den Unternehmungen werde nicht nur der Gewinn, sondern auch der Umsatz erstattet, notabene in einem Monat, in welchem diese klar weniger Kosten haben werden, da die Betriebe nicht geöffnet sind. Die Unternehmungen hätten bereits im Frühjahr und Sommer 2020 genug gelitten, sodass dies auch „okay“ sei.

Der Wirtschaftswissenschaftler ist der Meinung, dass nach dem Vorbild von Neuseeland ein harter Lockdown die sinnvollere Option wäre, hält die Strategie jedoch nicht mehr für realistisch. Im März 2020 hätten härtere Entscheidungen getroffen werden müssen und gesagt werden, dass in Deutschland, abgesehen von wenigen Ausnahmen, alle Personen drei bis vier Wochen zu Hause bleiben müssten. Der jetzt in Deutschland beschlossene „Lockdown-Wellenbrecher“ wäre wie eine „sehr hohe Steuer auf das Zusammenkommen“ und das “ Aus-dem-Haus-Gehen“. Mit den Maßnahmen wollten die Bundes- und Landesregierung insbesondere erreichen, dass möglichst viele Menschen zu Hause bleiben würden, so der Ökonom weiter.

Grundsätzlich blickt Rüdiger Bachmann bezüglich der Wirtschaft in Deutschland eher optimistisch Zukunft. In Deutschland werde man keine Masse an Armut erleiden. Es gäbe immer Einbußen im Wohlstand bei einer Pandemie, was unvermeidbar sei, ebenso wie bei einer anderen Naturkatastrophe. Jedoch wären allfällige Alternativen zu einem Lockdown noch mehr mit Schaden behaftet.
Rüdiger Bachmann blickt, im Vergleich zu den USA, positiv auf Deutschland und sagte, immerhin gäbe es Bundespolitiker, welche sich um die Pandemie kümmern würden; in Amerika habe es zu Beginn für die Wirtschaft kräftige Unterstützung gegeben, jedoch sei diese auch ausgelaufen und aus wahltaktischen Gründen seien weitere Hilfspakete nicht verabschiedet worden.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile