Die Absage für den Wunsch eines Besuches von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist von der Ukraine verteidigt worden.

Gegenüber dem TV-Sender „Welt“ sagte Igor Zhovkva, außenpolitische Berater des Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj, dass man erwarte, dass in Kiew jeder Besuch ein belastbares und konkretes Ergebnis bringe. Dies könne lediglich vom Bundeskanzler garantiert werden. Aus diesem Grund würde man sich auf den Besuch von Olaf Scholz in Kiew freuen.

Der außenpolitische Berater von Wolodymyr Selenskyj hat für konkrete Ergebnisse als Beispiel, zusätzlich zu den leichten Waffen, die Lieferung von schweren Waffen sowie ein Embargo für Erdöl genannt. Weiter sagte er, oder dass Deutschland vielleicht den Beitritt der Ukraine in die Europäische Union sowie die Unterstützung für den Wiederaufbau des Landes garantieren und sichern würde.

Es sei als unhöflich empfunden worden, dass sich Frank-Walter Steinmeier selbst für einen Besuch in Kiew ins Spiel gebracht habe, sagte Igor Zhovkva. Solche Regeln würde es nun mal in der Diplomatie geben. Ein Staatsoberhaupt solle, wenn dieses zum Beispiel ein anderes Land besuchen wolle, eine Einladung vom Präsidenten des entsprechenden Landes erhalten. Natürlich könnte man auch ohne Einladung kommen, jedoch sei dies nicht ganz so höflich, so der außenpolitische Berater. Er findet es in Ordnung, dass die anderen Oberhäupter des Staates aus der geplatzten Reisegruppe von Frank-Walter Steinmeier jetzt in die Ukraine ohne den Bundespräsidenten gefahren sind und sagte, dass diese schließlich auch Zählbares im Gepäck haben würden.

Die Staatsoberhäupter von Kiew seien heute von befreundeten Ländern wie Estland, Litauen, Lettland und Polen. Die Unterstützung durch diese Länder würden in alle Richtungen gesehen. Es werde gesehen, dass sich die Staatsoberhäupter persönlich dafür einsetzen würden. Ebenso für die Sanktionen. Es würden bei Sanktionen keine Ausklammerung gemacht im Bereich der Energie, genauso wenig bei den Sanktionen von den Banken und den Sanktionen in Bezug auf das politische Establishment von Russland. Aus diesem Grund seien sie heute mit klarer Unterstützung nach Kiew gekommen. Sie seien mit Unterstützung in Bezug auf das Militär, mit Waffenunterstützung sowie mit finanziellen Angeboten zur Unterstützung gekommen, sagte Igor Zhovkva.

Die Bundesregierung würde sich nun zumindest in die richtige Richtung bewegen und die Bemühungen des Bundeskanzlers seien schon sichtbar, so Igor Zhovkva weiter. Jedoch würde das alles immer zu langsam vorangehen. Olaf Scholz als Bundeskanzler und seine Regierung würden das tun, was schon längst hätte getan werden müssen. Dies sei nicht ausreichend und zu langsam, jedoch werde etwas getan. Es sei erwartet worden, dass sich der Kanzler Olaf Scholz für ein Sanktionspaket im Westen einsetzen würde, aber jedoch sei über ein Erdölembargo immer noch nicht entschieden worden. Die Preise würden natürlich für Deutschland steigen, aber die Kinder, Frauen und Zivilisten in der Ukraine würden auch nicht sterben; die russische Aggression würde so ja nicht weiter vorankommen, erklärte Igor Zhovkva. Aus diesem Grund werde gehofft, dass die Ukraine von Deutschland konkret mit Waffen, finanziell und mit der europäischen Integration unterstützt werde.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile