Manchmal schreibt der Fußball seine eigenen Drehbücher. Wer hätte gedacht, dass die Bayern so früh so dominant auftreten würden? Schon nach wenigen Minuten zappelte der Ball im Pariser Netz – Luis Diaz war der Mann, den PSG wohl ab jetzt in schlechten Träumen sehen wird. Der Kolumbianer schoss erst gnadenlos zur Führung ein und nutzte später eiskalt einen Blackout von Marquinhos zum zweiten Treffer. Aber der Wind drehte. Kurz vor der Pause wurde Diaz nach einem Foul an Hakimi vom Platz gestellt – Rot, und damit plötzlich bayerische Zitterpartie! Hakimi humpelte angeschlagen vom Feld. Nach der Pause ging es dann Schlag auf Schlag: Paris warf alles nach vorne, Neuer hielt mehrfach bärenstark. Ein Seitfallzieher von Neves – ausgerechnet er – brachte Paris nochmal gefährlich ran. Doch die Münchner warfen sich jetzt in jeden Ball, als hinge alles davon ab. Mit Glück, Geschick und ein bisschen bayerischer Sturheit retteten sie den knappen Vorsprung ins Ziel. Am Ende blieben drei Punkte und die Gewissheit: München kann auch mit einem Mann weniger Paris besiegen.
Bayern unterstreicht mit diesem Auswärtssieg, wie flexibel und nervenstark sie auch in brenzligen Situationen agieren können – das war mehr als ein „normaler“ Champions-League-Erfolg. Die Pariser hingegen stehen nach der Pleite gehörig unter Druck, denn längst ist klar: Schwächen in der Defensive werden auf diesem Niveau gnadenlos bestraft. Interessant wird sein, ob Trainer Luis Enrique nach dem erneuten Scheitern gegen einen deutschen Klub personelle Konsequenzen zieht.
Erweiterung: Ergänzend dazu berichten mehrere deutsche und internationale Medien von Diskussionen rund um die Schiedsrichterentscheidungen und die psychologischen Auswirkungen einer solchen Niederlage auf die Mannschaft von PSG. Stimmen aus dem Umfeld der Bayern loben die mentale Stärke und die neue taktische Flexibilität unter Trainer Thomas Tuchel; währenddessen fordern französische Medien nach der erneuten Verunsicherung harte Konsequenzen und ein Umdenken bei Teamführung und Taktik.