Abwärtstrend an der Wall Street: Technologieaktien besonders betroffen

Am Dienstag gerieten die US-Aktienmärkte deutlich unter Druck. Vor allem bei Tech-Werten fiel das Minus besonders scharf aus – die Nasdaq rutschte mehr als zwei Prozent ab.

04.11.25 22:56 Uhr | 20 mal gelesen

Es gibt so Tage, an denen läuft alles ein wenig ungemütlicher als gewohnt – Dienstag war einer dieser Tage an den Börsen in den USA. Der Dow Jones verlor etwa ein halbes Prozent und schloss bei 47.085 Punkten, während die anderen wichtigen Indizes sogar noch deutlicher Federn ließen. Da war zum Beispiel der Nasdaq 100, der satte 2,1 Prozent einbüßte – nicht gerade ein Pappenstiel! Die Unsicherheit unter Anlegern war greifbar, teils wegen der anhaltenden Blockade beim US-Haushalt: Noch immer keine Lösung in Sicht, und Verkehrsminister Sean Duffy malte ziemlich düstere Szenarien, die im schlimmsten Fall sogar den Flugverkehr betreffen könnten. Natürlich erinnert so etwas, zumindest entfernt, an die Zeiten der Dotcom-Blase – die Angst vor einer überhitzten, spekulativen Märkten ist nicht einfach vom Tisch zu wischen, wie man merkt. Parallel dazu schwächelte der Euro, der Kurs rutschte den Abend über auf gerade einmal 1,1481 US-Dollar, derweil auch Gold und Öl an Wert verloren. Die Feinunze Gold kam auf nachgebende 3.936 Dollar, ein Fass Brent ebenfalls weniger wert als noch am Vortag – irgendwie war an diesem Dienstag überall Sand im Getriebe.

Die US-Börsen verzeichneten am Dienstag deutliche Verluste, wobei die Technologiewerte besonders heftig unter Druck gerieten. Haupttreiber der Unsicherheit waren zum einen die zähen Verhandlungen zur Haushaltslage in den USA, die weiterhin eine Sperre nach sich ziehen und sogar Auswirkungen auf den Luftverkehr befürchten lassen. Hinzu kamen Befürchtungen, es könnte zu einer spekulativen Überhitzung ähnlich der Jahrtausendwende kommen; auch an den Rohstoffmärkten setzten sich die Verluste durch, während der Euro schwächelte. Neuere Berichte aus taz und FAZ zeigen, dass die Tech-Werte anhaltend volatil reagieren, wobei Marktteilnehmer zunehmend auf Zinsspekulationen der US-Notenbank und geopolitische Unsicherheiten achten. Die FAZ weist in der aktuellen Analyse darauf hin, dass Hedgefonds und Privatanleger ihre Engagements in KI- und Chip-Aktien teils mit hohen Gewinnmitnahmen verringerten, was zu weiteren Kursrutschen beiträgt. Deutsche Tageszeitungen betonen, dass die Haushaltskrise in Washington auch auf die europäischen Märkte ausstrahlt und Investoren noch einige Zeit mit erhöhter Volatilität rechnen müssen.

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