CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter kritisiert die US-Sanktionen gegen die NGO HateAid sowie Ex-EU-Kommissar Thierry Breton als gefährliche Einmischung in Europas Selbstbestimmung und fordert direkte diplomatische Schritte Deutschlands. Aus seiner Perspektive spiegelt diese Maßnahme einen größer werdenden Trend in den USA wider, sich zunehmend von partizipativer Demokratie und multilateraler Ordnung zu entfernen – verstärkt seit der Regierungszeit von Donald Trump. Analysen und Kommentare der letzten Stunden beobachten, dass dies zu einer tieferen Spaltung zwischen EU und USA führen könnte und fordern Fingerspitzengefühl, um eine nachhaltige transatlantische Zusammenarbeit nicht zu gefährden. Neuere Berichte zeigen zudem, dass HateAid eigentlich seit Jahren durch die USA unterstützt wurde, bevor politischer Gegenwind auf beiden Seiten des Atlantiks zunahm. Laut Einschätzungen aus Berliner Regierungskreisen sieht man die Einreiseverbote nicht nur als juristischen, sondern auch als politischen Affront, der das bereits angespannte Verhältnis weiter belasten könnte.