Trotz der hohen Zahl an Neuinfektionen sieht der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff als Ersatz für die zurückgenommene Ruhe über Ostern keine Notwendigkeit für neue Covid-19-Beschränkungen.

Der CDU-Politiker Reiner Haseloff sagte in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv, dass man einerseits im Lockdown sei und Maßnahmen dafür habe, welche auch „sehr, sehr“ greifen würden und andererseits biete das Osterfest trotzdem eine Möglichkeit, um zur Ruhe zu kommen.

Es würde jetzt darum gehen die Kontakte nochmals zu minimieren, denn alleine mit den Maßnahmen sei nur noch auf bedingte Weise etwas machbar, erklärte der Ministerpräsident. Das, was jetzt notwendig sei, müsse „in den Köpfen passieren“ und den Bürgerinnen und Bürgern plausibel gemacht werden, weshalb im Moment bestimmte Eingriffe in Bezug auf die Freiheit vorgenommen werden müssten und wie gefährlich ansteckendere Mutationen des Virus seien. Das Wissen, dass man längst noch nicht durch sei, sondern die Zahlen im Gegenteil sogar ansteigend würden, sei entscheidend. Reiner Haseloff hat darauf verwiesen, dass die steigenden Zahlen der Infektion teilweise auch den vermehrten Tests geschuldet wären.

Die Entscheidung der Stadt Köln sowie des Saarlands, sich zur Region für ein Modell zu erklären und nach den Ostertagen bestimmte Bereiche im öffentlichen Leben, abgesichert durch Hygienekonzepte und Schnelltests, zu öffnen, hat der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt verteidigt und sagte, dass es dies in ganz Deutschland geben würde. Reiner Haseloff hat klargestellt, dass die Modellregionen vorerst eine Ausnahme bleiben sollten, deren Zahlen jedoch steigen müssten, sobald mehr Tests und Impfungen zur Verfügung stehen würden. In Sachsen-Anhalt würde eine Vielzahl an Aufträgen vorliegen, und es gelte, diese nach Ostern „scharf zu schalten“, so der Ministerpräsident.

Redaktion poppress.de, Ever True Smile