Jeder Zweite gab in einer repräsentativen Umfrage an, zumindest gelegentlich Video- und Computerspiele zu spielen.

Zu diesem Ergebnis kommt der IT-Branchenverband Bitkom im Zuge einer vom Unternehmen durchgeführten Erhebung. Bei Frauen ist der Anteil mit einem Wert von 47 Prozent etwas geringer als bei Männern, von denen 53 Prozent mindestens hin und wieder Video- und Computerspiele spielen. Die Gesamtzahl an Spielerinnen und Spielern ist als Auswirkung der Corona-Pandemie im Jahr 2020 noch einmal um 2,5 Millionen gestiegen.

Bei den jüngeren Generationen ist der Anteil nach wie vor am höchsten. In der Altersgruppe zwischen 16 und 29 Jahren sind es mehr als 80 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen noch 67 Prozent. In den Altersgruppen ab 50 Jahren steigen die Werte jedoch weiter an. So spielen mittlerweile 40 Prozent der 50 bis 64-Jährigen regelmäßig Video- und Computerspiele. Im Jahr 2019 waren es noch 25 Prozent. Bei Senioren ab 65 Jahren wurde ein Anstieg von 5 Prozentpunkten verzeichnet.

Bei den verwendeten Geräten nimmt das Smartphone klar den ersten Platz ein. Insgesamt 84 Prozent der Befragten nutzen für Video- und Computerspiele ihre Mobiltelefone. Bei Menschen unter 29 Jahren und zwischen 50 und 64 Jahren sind es sogar mehr als 90 Prozent. Notebooks nutzen 77 Prozent der Befragten, bei Spielekonsolen sind es 52 Prozent. Desktop-PCs werden nur noch von 43 Prozent verwendet.

Für Olaf May, Mitglied des Bitkom-Präsidiums sind die Ergebnisse ein klares Zeichen für die zunehmende Bedeutung von Video- und Computerspielen. Die digitale Spielewelt sei mehr als nur Zeitvertreib. Sie werde zunehmend zum zentralen Element, „um das eigene Wohlbefinden zu steigern, in Kontakt mit anderen zu bleiben und Nähe zu finden”, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.

Für die Befragung hatte die Research-Abteilung des Digitalverbands im Juni und Juli 2021 in einem Zeitraum von vier Wochen insgesamt 1.269 Personen in Deutschland ab einem Alter von 16 Jahren per Telefon befragt. 635 Befragte gaben dabei an, sich selbst als Gamer zu sehen.

Redaktion poppress.de, Kindskopf