Es gibt Spiele, nach denen redet man erstmal eine Weile nicht über Taktik oder Ballbesitzstatistiken – das hier war so eines. Schon früh stotterte die Union-Maschine: Nach einer Ecke von Kimmich bugsierte Ansah den Ball ins eigene Netz, ein klassisches Eigentor wie aus dem Lehrbuch - oder Albtraum, je nachdem, wen man fragt. Keine Viertelstunde später, Kopfball von Kane: 2:0, der Abend schien schwierig zu werden für die Berliner. Doch Union wäre nicht Union, wenn sie nicht zurückbeißen würden. Kurz vor der Pause, Handspiel von Tah – Querfeld verwandelte den Elfmeter cool und ließ Berlin wieder hoffen. Aber Pause war noch nicht – Leite, erneut ein Unioner, fälschte einen Freistoß so ab, dass der Ball wieder ins eigene Tor flog. Zwei Eigentore in einer Halbzeit, da schütteln sogar Kommentatoren ratlos den Kopf.
Nach dem Seitenwechsel Union mutiger und bissiger, nochmal Elfmeter - wieder Querfeld, wieder drin. Plötzlich lag etwas in der Luft, was früher „Pokal-Atmosphäre“ hieß. Bayern schwamm, irgendwie. In den letzten Minuten mussten die Münchner Schwerstarbeit verrichten, ein drittes Tor für Union lag mehrmals in greifbarer Nähe, aber Neuer, Pfosten und ein gewisser Rest an Glück verhinderten das ganz große Drama. 3:2 – am Ende genügte das Glück, die Erfahrung – oder einfach der blanke Wille. Bayern weiter, Union raus. So kann Fußball sein.
Bayern München zieht nach einem knappen 3:2-Auswärtssieg bei Union Berlin ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Zwei Eigentore der Berliner, dazu zwei von Leopold Querfeld sicher verwandelte Elfmeter, sorgten für ein wechselhaftes, nervenaufreibendes Spiel, das erst in der Schlussphase entschieden wurde. Der FC Bayern steht nach diesem intensiven Achtelfinale erstmals seit dem letzten Jahr wieder unter den letzten Acht des Wettbewerbs. Interessanterweise reflektieren Medien in ihren Analysen nicht nur die starken Momente beider Teams, sondern auch die Unsicherheiten und die Turbulenzen der Partie – etwa die Wirkung des frühen Eigentors auf die Berliner Moral oder die bis zuletzt spürbare Anspannung bei Bayern. Es bleibt zu beobachten, wie die Bayern ihre Defensive justieren, denn zwei unglückliche Strafstöße in einem Spiel unterstreichen, dass auch bei den Favoriten nicht alles nach Plan läuft. Für Union Berlin bedeutet das Pokal-Aus einen spürbaren Rückschlag, aber auch einen Moment, der den Teamgeist stärken könnte. Aktuelle Ergänzungen zeigen außerdem, dass das Spiel unter verschärften Sicherheitsbedingungen stattfand und die Diskussion über VAR-Eingriffe auch nach dieser Partie nicht abreißt.