Frankenderby endet ohne Sieger: Nürnberg und Fürth trennen sich 2:2

Am 15. Spieltag der 2. Bundesliga teilten sich Nürnberg und Fürth nach einem lebhaften Schlagabtausch im Max-Morlock-Stadion die Punkte.

07.12.25 15:38 Uhr | 26 mal gelesen

Also, ehrlich gesagt – dieses Derby hatte wieder mal alles, was ein Frankenderby eben ausmacht: Dramatik, Tempo, kleine Chaos-Momente. Die Nürnberger legten durch Luka Lochoshvili kurz nach dem Pausentee vor (48.), was im Stadion ein kleines Beben auslöste. Aber lange hielt die Freude nicht, denn die Fürther blieben hartnäckig: Felix Klaus netzte sechs Minuten später zum Ausgleich ein. Kaum war der Jubel da verklungen, hämmerte Mohamed Alì Zoma das Leder zum zweiten Mal für die Hausherren ins Netz (57.). Doch, was will man sagen? Die Quittung folgte prompt: Aaron Keller traf erneut für die Gäste (61.). In den letzten Minuten wurde es dann noch mal richtig wild, beide Seiten warfen quasi alles nach vorne – aber der entscheidende Treffer wollte partout nicht mehr fallen. Das Unentschieden fühlt sich irgendwie wie ein klassisches Derby-Resultat an. Während Fürth sich ganz leicht aus der Abstiegszone herausschiebt (nun Platz 16), tritt Nürnberg nach unten durch und rutscht auf Rang elf. Es bleibt spannend: Fürther schauen jetzt Richtung Hertha (Freitag), die Nürnberger treffen am Wochenende auf das angeschlagene Schalke. Übrigens, in den anderen Sonntagspartien? Braunschweig – Kiel 1:1, Hertha BSC – Magdeburg 0:2. Da tut sich also einiges im Tabellenkeller.

Das Remis im Frannderby zwischen Nürnberg und Fürth unterstreicht, wie ausgeglichen und unvorhersehbar die diesjährige 2. Liga bleibt. Der ständige Wechsel der Führung und die teils hektische Schlussphase zeigen, wie viel in diesen Begegnungen auf dem Spiel steht – insbesondere angesichts der engen Tabellensituation. Interessanterweise war Fürths Punktgewinn enorm wertvoll, da sie sich damit vorübergehend vor den direkten Abstiegsrängen platzieren konnten. Unterdessen haben beide Teams mit ihren kommenden Aufgaben – Nürnberg gegen ein krisengebeuteltes Schalke, Fürth im Heimspiel gegen Hertha BSC – durchaus herausfordernde Aufgaben vor der Brust. Laut aktuellen Medienberichten stehen beide Trainer unter Beobachtung; zudem mischt sich Unzufriedenheit auf den Rängen, da die Saison für Traditionsklubs recht durchwachsen verläuft und insbesondere in Nürnberg die Erwartungshaltung wie eh und je hoch ist.

Schlagwort aus diesem Artikel