Das Spiel in Düsseldorf war über lange Strecken ein Ringen zweier Mannschaften, die sich nichts schenken wollten – bis dann kurz vor dem Pausenpfiff ein Elfmeter das Tor für Schalke öffnete. Karaman verwandelte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, was ein leises Raunen durchs Stadion gehen ließ. Nach der Pause kämpfte sich Düsseldorf in Unterzahl zwar wacker, aber irgendwie fehlte die letzte Konsequenz, vielleicht auch das letzte Quäntchen Glaube. So schlug schließlich Becker nach einem blitzschnellen Angriff in der 81. Minute zu. Wieder mal keine Punkte im eigenen Stadion für die Fortuna – das tut weh.
Hannover wiederum schien im Münsteraner Stadion alles im Griff zu haben, als es nach Toren von Källmann und Yokota irgendwann solide 2:0 stand. Aber Fußball wäre nicht Fußball, wenn die Sache nicht doch noch kippen könnte. Münster rannte an, zeigte unglaubliche Moral – und dann kam diese verrückte Schlussphase: Erst ein Elfmeter, dann ein Überraschungstreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit. Aus einem sicheren Dreier für Hannover wurde binnen Minuten ein schmerzliches Remis. Solche Wendungen sind der Grund, warum man dieses Spiel liebt, auch wenn es für die einen verdammt bitter ist.
Unterm Strich steht Schalke oben – verdient? Ja, wahrscheinlich. Hannover aber dürfte sich über diese verpatzte Chance noch eine ganze Weile ärgern.
Am 2. Bundesliga-Spieltag gewann der FC Schalke 04 nach einer vor allem in der ersten Halbzeit zähen Partie mit 2:0 bei Fortuna Düsseldorf. Ein verwandelter Elfmeter kurz vor der Pause verschaffte den Schalkern Auftrieb, während Düsseldorf nach einem Platzverweis die Partie nicht mehr drehen konnte. Hannover 96 führte in Münster bereits klar, kassierte aber gegen aufopferungsvoll kämpfende Preußen in einer dramatischen Schlussphase zwei Gegentore – darunter ein Treffer in letzter Sekunde. Interessanterweise beschäftigt sich die aktuelle Ligadiskussion auch mit Personalsorgen, Transferspekulationen und steigenden Zuschauerzahlen, ganz im Gegensatz zur sportlichen Krise einiger Traditionsvereine (wie beispielsweise Schalke in der letzten Saison). Außerdem waren die Zuschauerzahlen der Freitagsspiele bemerkenswert hoch, was auf das gestiegene Zuschauerinteresse nach der Sommerpause schließen lässt.
