Es ist offiziell: Das DFB-Team startet bei der WM am 14. Juni 2026 gegen Curacao, gefolgt vom Duell mit der Elfenbeinküste am 20. Juni und schließlich dem Aufeinandertreffen mit Ecuador am 25. Juni. Eine illustre Mischung – und ehrlich gesagt, klingt das nach einer guten Portion Abenteuer (wann begegnet man schon Curacao im Weltfußball?). Blickt man rüber zu den anderen Gruppen, findet man spannende Konstellationen: In Gruppe A zum Beispiel prallen Mexiko, Südafrika, Südkorea und ein Play-off-Sieger noch aufeinander – potentiell Dänemark, Tschechien, Wales oder Schweden. Gruppe B? Kanada, ein Play-off-Gewinner, Katar und die Schweiz – vielschichtig. Brasilien, Marokko, Haiti und Schottland in C klingt irgendwie wild, während in D die USA auf Paraguay, Australien und einen noch zu bestimmenden Gegner warten.
Wer Freude an Listen hat, wird auch in den übrigen Gruppen auf seine Kosten kommen: Niederlande und Japan schauen beispielsweise auf mögliche Spiele gegen Ukraine, Schweden, Polen oder Albanien plus Tunesien (F). Belgien, Ägypten, Iran und Neuseeland mischen hingegen in G mit. Spanien trifft in H auf Kap Verde, Saudi-Arabien, Uruguay. Und so geht es weiter, unter anderem mit Frankreich gegen Senegal, einem Play-off-Gewinner und Norwegen (I), Argentinien, Algerien, Österreich und Jordanien (J) oder Portugal mit potenziellen Gegnern aus Neukaledonien, Jamaika, DR Kongo, Usbekistan und Kolumbien (K). Und England, Kroatien, Ghana und Panama in L – kein Selbstläufer.
Bemerkenswert (obwohl ein wenig skurril): Die Fifa führte zu Beginn der Auslosung erstmals einen sogenannten "Friedenspreis" ein. Überreicht wurde er - kaum zu glauben - an US-Präsident Donald Trump von Fifa-Boss Gianni Infantino. Schmankerl am Rande, irgendwie fast nebensächlich, aber symbolkräftig.
Die WM selbst steigt vom 11. Juni bis 19. Juli 2026 und wird zur größten aller Zeiten: 48 Teams – so viele wie nie. 42 Mannschaften stehen schon fest; sechs weitere Tickets werden erst im März 2026 per Play-offs vergeben, verteilt auf vier europäische und zwei interkontinentale Plätze. Nicht vergessen: Deutschland hatte sich durch einen furiosen 6:0-Erfolg gegen die Slowakei direkt für das Turnier qualifiziert und landete folglich auch im begehrten Lostopf 1, zusammen mit Titelverteidiger Argentinien, Europameister Spanien und den Gastgebern. Jetzt kann der Sommer 2026 eigentlich kommen.
Deutschland startet bei der WM 2026 in einer Gruppe mit Curacao, Elfenbeinküste und Ecuador, was auf dem Papier nach lösbaren Aufgaben klingt, aber gerade bei Turnieren ist immer mit Überraschungen zu rechnen – niemand sollte etwa Ecuador unterschätzen, die traditionell als schwer zu topierende Turniermannschaft gelten. Der erstmalige Friedenspreis der Fifa, vergeben an Donald Trump, sorgt für Stirnrunzeln und Spötteleien am Rande, während die sportliche Seite durch die Rekordzahl von 48 Teams nicht nur logistisch, sondern auch sportlich Neuland bedeutet. Die DFB-Elf sicherte sich durch eine überzeugende Qualifikation die Teilnahme und zählt, auch dank der Setzung in Lostopf 1, zu den Favoriten – insgesamt wird 2026 ein Mammutturnier mit vielen Unbekannten und Chancen für bislang weniger beachtete Fußballnationen. Neben all dem formiert sich bereits Debatte um die Rolle der Gastgeber und das Mammutformat – sportlich wird Spektakel erwartet, organisatorisch wird das Event oft kritisch beäugt; die politischen Begleittöne, wie der überraschende Friedenspreis, ergänzen dieses Spannungsfeld noch um eine skurrile Note.