Wer sich fragt, was eigentlich nötig ist, damit weniger Menschen in Deutschland an Krebs erkranken, bekommt jetzt neue Denkanstöße: Im Juni 2025 kamen in Berlin rund vierzig Expertinnen und Experten unterschiedlicher Taktung aus Wissenschaft, Versorgung, Politik und Co. zusammen – nicht aus bloßer Neugier, sondern um Tacheles zu reden und gemeinsam gangbare Wege aufzuzeigen. Herausgekommen sind fünf Empfehlungen, die man jetzt den politischen Entscheidern ans Herz legt. Eine halbe Million neue Fälle im Jahr, Tendenz steigend – das ist keine simple Statistik, sondern bittere Realität mit gewaltigen Folgen, auch ökonomisch. Professor Michael Baumann vom DKFZ bringt es auf den Punkt: Vieles ließe sich durch kluge Prävention verhindern, nicht alles, aber erstaunlich viel. Deshalb wurde nicht nur das Krebspräventionszentrum gegründet, sondern nun auch dieser Gipfel einberufen – als Zeichen, dass der Kampf gegen Krebs nicht am Krankenbett beginnt. Überraschend war für manche wohl, wie disziplinübergreifend diskutiert wurde: Forschende, Praktiker, politische Köpfe, Kassen und Zivilgesellschaft – jeder bringt eine andere Brille mit, aber alle eint das Ziel, Krankheiten vorzubeugen, bevor sie entstehen.
"Es reicht bei weitem nicht, bloß zu reagieren und nachsorgen zu wollen, sobald der Krebs bereits da ist", sagt Gerd Nettekoven von der Krebshilfe. Viel sinnvoller sei es, Neuentstehungen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern. Damit aus Worten nun auch Taten werden: Die Empfehlungen liegen der Politik nun schwarz auf weiß vor und sollen jährlich überprüft und erneut diskutiert werden. Offenbar ist Prävention ein Marathon und kein Sprint.
Wem das alles zu abstrakt klingt, kann sich tiefer einlesen, zum Beispiel im offiziellen Positionspapier oder auf der Internetseite des Krebspräventionszentrums. Diese Einrichtung bündelt Forschung, Öffentlichkeitsarbeit, politische Beratung und Weitergabe von Wissen – finanziert unter anderem von der Deutschen Krebshilfe. Wer Kontakt sucht, wird auf den Seiten schnell fündig (und ja, manchmal ist der direkte Draht Gold wert, nicht nur eine E-Mail-Adresse).
Der 1. Nationale Krebspräventionsgipfel hat zentrale Empfehlungen formuliert, um die Präventionspolitik zu verbessern: Dazu zählen eine bessere Förderung von Gesundheitskompetenz, strukturelle Verbesserungen in Präventionsprogrammen, mehr finanzielle und personelle Ressourcen, bessere Integration von Forschungserkenntnissen und eine Stärkung der politischen Priorität für Prävention. Besonders betont wurde die enorme Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen: Laut aktuellen Statistiken könnten bis zu 40 Prozent der Krebsneuerkrankungen verhindert werden, wenn bekannte Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel oder ungesunde Ernährung gezielter adressiert würden. Ergänzend berichten aktuelle Quellen darüber, dass das Bewusstsein für Früherkennung steigt, aber auch darauf hingewiesen wird, wie sehr soziale Ungleichheiten den Zugang zu Präventionsmaßnahmen beeinflussen – ein Punkt, den der Gipfel explizit als Herausforderung benennt. Darüber hinaus ist der jährliche Gipfel als dauerhaftes Dialogforum angelegt, um Maßnahmen kontinuierlich zu überarbeiten. Die Forschung aus den letzten 48 Stunden bestätigt, dass gesellschaftliche Faktoren, politische Rahmenbedingungen und individuelle Gesundheitsbildung entscheidende Rollen bei der Krebsprävention spielen, wobei Digitalisierung, Zugang zu Vorsorge und die Minderung von sozialen Hürden derzeit besonders diskutiert werden.