Am Montag schlossen die Börsen in den USA mit Verlusten. Der Dow Jones fiel bei Börsenschluss auf 43.975 Punkte – ein Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Vortag.
Kurz vor Handelsschluss lag der breit aufgestellte S&P 500 rund 0,3 Prozent im Minus bei etwa 6.375 Punkten. Am Technologie-Markt zeigte sich ebenfalls Schwäche: Der Nasdaq 100 wurde mit ca. 23.525 Punkten und einem Minus von 0,4 Prozent notiert.
Für Unruhe sorgte insbesondere die Entscheidung der Chip-Konzerne Nvidia und AMD, 15 Prozent ihrer Umsätze aus dem Chip-Export nach China an die US-Regierung abzuführen. Beide Unternehmen mussten daraufhin Kursverluste hinnehmen.
Gleichzeitig hat US-Präsident Donald Trump die Einführung von geplanten 100-Prozent-Strafzöllen auf Importe aus China um weitere 90 Tage verschoben und erklärte, dass Gold von zusätzlichen Zöllen ausgenommen werde.
Am Abend schwächte sich der Euro ab und wurde zu 1,1603 US-Dollar gehandelt, während der US-Dollar 0,8618 Euro kostete. Der Goldpreis gab auf 3.351 US-Dollar je Feinunze nach, ein Minus von 1,4 Prozent, was rund 92,85 Euro pro Gramm entspricht. Im Gegensatz dazu legte der Ölpreis zu: Öl der Sorte Brent stieg um 0,3 Prozent auf 66,76 US-Dollar pro Barrel.
Die US-Börsen begannen die Woche mit negativen Vorzeichen, ausgelöst durch die Ankündigung, dass Nvidia und AMD einen Teil ihrer Einkünfte aus dem Chinanmarkt an die US-Regierung abführen müssen. Diese Maßnahme wird als Antwort auf die wachsenden Spannungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China bewertet, der bereits die Technologie- und Halbleiterindustrie stark beeinflusst. Ergänzend dazu kam es zu volatileren Kursen an Märkten für Währungen, Gold und Rohöl, wobei verschiedene globale Wirtschafts- und Handelsindikatoren erneut die Unsicherheit an den Finanzmärkten verstärken.
Zu den aktuellen Entwicklungen vermeldete „Spiegel Online“, dass die US-Regierung den Fokus zunehmend auf Technologiekonzerne richtet und damit gezielt geopolitischen Druck auf China ausübt. „Tagesschau.de“ berichtet über zunehmende Nervosität an den Finanzmärkten angesichts der unklaren US-Zollpolitik sowie der schwer kalkulierbaren Gegenmaßnahmen durch China. Außerdem informiert „Süddeutsche.de“, dass Investoren im Technologiesektor derzeit besonders risikoscheu agieren, was sich in der schwachen Performance von führenden Aktien wie Nvidia und AMD widerspiegelt.
- Ein Bericht von Spiegel Online diskutiert ausführlich, wie die US-Zoll- und Handelspolitik unter Präsident Trump gezielt chinesische Technologieimporte und amerikanische Chip-Exporte betrifft. Besonders hervorgehoben wird die Unsicherheit in der Tech-Branche angesichts drohender neuer Zölle und der damit verbundenen strategischen Entscheidungen. Auch werden mögliche Auswirkungen auf andere Branchen und die Weltwirtschaft skizziert. (Quelle: Spiegel Online)
- Die Süddeutsche Zeitung analysiert die derzeitige Zurückhaltung der Investoren im US-Technologiesektor. Schwerpunkt des Artikels sind die unter Druck geratenen Halbleiterunternehmen und deren starke Abhängigkeit vom chinesischen Absatzmarkt sowie die künftigen Perspektiven im Lichte weiter eskalierender Handelskonflikte. Zusätzlich werden Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung der Tech-Industrie im Handelsstreit gegeben. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
- Laut Zeit Online steht die Furcht vor konjunktureller Abschwächung und politischer Unsicherheit an den US-Börsen im Vordergrund. Große internationale Anleger beobachten die Zollpolitik und potenzielle Reaktionen Chinas weiterhin mit Skepsis, was die Volatilität an den Märkten erhöht. Im Fokus stehen dabei besonders die Entwicklungen im Halbleitersektor und deren Auswirkungen auf die globale Wirtschaft. (Quelle: Zeit Online)
Redaktion poppress.de, kgause
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