CDU-Generalsekretär Linnemann wirft AfD-Führung Radikalisierung vor

Die CDU sieht die AfD – insbesondere unter Alice Weidel und Tino Chrupalla – immer stärker in rechtsradikales Fahrwasser abdriften.

07.12.25 16:40 Uhr | 27 mal gelesen

Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU, hat der AfD eine zunehmende Radikalisierung unter dem aktuellen Führungsduo vorgeworfen. Im Gespräch mit der 'Bild am Sonntag' erklärte Linnemann: „Unter Frau Weidel und Herrn Chrupalla rutscht die AfD weiter nach rechtsaußen.“ Besonders heftig reagierte er auf Alice Weidels kürzlichen Fernsehauftritt beim Sender 'Welt', wo sie abschätzig auf den Vorwurf reagierte, ein Mitglied der AfD-Jugend habe das Hitlerjugend-Motto als Richtschnur empfohlen. Weidel zeigte sich in ihrer Antwort irritiert darüber, warum die Empörung so groß sei und wiederholte sogar eine Parole der SA – was nach Ansicht der CDU einen Tabubruch darstellt. Linnemann fand dafür klare Worte und nannte es unbegreiflich, dass Weidel eine solche Formulierung nicht nur dulde, sondern sogar selbst äußere. Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Gründung der AfD-Jugendorganisation 'Generation Deutschland' sieht Linnemann akute Gefahr, dass rechtsextremes Gedankengut gezielt in den politischen Diskurs eingeführt wird.

Carsten Linnemann, der Generalsekretär der CDU, wirft Alice Weidel und Tino Chrupalla eine besorgniserregende Radikalisierung der AfD vor, die sich laut ihm durch das Verstärken extremistischer Aussagen manifestiert. Besonders brisant ist für Linnemann der jüngste TV-Auftritt von Weidel, bei dem sie eine umstrittene, aus der NS-Zeit stammende Parole offenbar verharmloste oder sogar unreflektiert zitierte. Mediale und politische Beobachter bewerten diesen Fall als weiteres Indiz dafür, dass die bisherige Brandmauer gegen Rechtsextremismus in Teilen der AfD-Leitung zunehmend aufgeweicht wird. Nach neuesten Recherchen und Medienberichten wird zudem in der CDU ein Verbot der AfD offen diskutiert, während die Bundeszentrale für politische Bildung betont, wie wichtig eine klare Abgrenzung demokratischer Parteien von radikalen Strömungen ist.

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