BVB lässt den Sieg liegen, Leverkusen gleicht in letzter Minute aus

Borussia Dortmund muss sich trotz spielerischem Übergewicht mit einem 2:2 gegen FK Bodö/Glimt begnügen. Auch für Bayer Leverkusen sprang nach dramatischem Verlauf im Duell mit Newcastle United am Ende nur ein Remis heraus, das dank eines späten Treffers zustande kam.

10.12.25 23:22 Uhr | 23 mal gelesen

Es fing eigentlich alles halbwegs nach Plan für den BVB an: Die Dortmunder wirkten konzentriert, kombinierten flüssig – und Julian Brandt schob den Ball nach einem Aussetzer der Norweger relativ schnörkellos in die Maschen (18.). Wer jedoch dachte, diese frühe Führung würde dem Spiel einen sicheren Rahmen geben, wurde schnell geerdet. Chancen gab es zuhauf, aber irgendwie fehlte die letzte Konsequenz, das Gespür für den entscheidenden Moment. Fast schon folgerichtig köpfte Aleesami, nach einer schnell abgespielten Ecke, gegen Ende der ersten Halbzeit zum 1:1 ein. Es lag so ein Gefühl in der Luft, dass hier noch nichts entschieden war. Im zweiten Durchgang ging's sofort wild weiter. Und wieder war es Brandt, diesmal nach einer etwas glücklichen Ballstafette, der seinen Doppelpack schnürte (51.). Hoffnung auf mehr? Kaum ausgesprochen, passierte es: Kurz, während Dortmund verletzungsbedingt einen Spieler weniger hatte, schnappte sich Hauge einen abgefälschten Ball und netzte zum Ausgleich für Bodö ein (75.). Am Schluss rannten die Schwarz-Gelben nochmal an, doch nichts wollte gelingen. Haikin im Bodö-Tor wurde zum Endgegner – es blieb beim 2:2. Leverkusen erwischte gegen Newcastle den besseren Start, aber ausgerechnet ein Eigentor der Engländer sorgte für Bayer-Jubel (13.). Nach der Pause wechselte das Spielbild: Newcastle nutzte einen Fehler im Aufbau eiskalt, und Gordon verwandelte den Elfer souverän (51.). Dann flog eine Flanke von links, Lewis Miley stieg am höchsten und drehte das Spiel zugunsten der Gäste (74.). Doch die Werkself zeigte Comeback-Qualitäten. Mit Power und etwas Glück fand Maza Grimaldo, der in der Schlussphase noch zum 2:2 ausglich (88.). Unverhofft Spannung – aber irgendwie fühlt sich dieses Remis für beide Teams mehr nach verpasster Gelegenheit an.

Trotz klarer Ballhoheit und vieler Chancen verspielt Dortmund zweimal die Führung gegen Bodö/Glimt – ein klassischer Fall von fehlender Effizienz und vielleicht auch etwas Pech in der entscheidenden Phase. Leverkusen zeigt Moral, läuft einem Rückstand hinterher und verdient sich in einer umkämpften Partie mit Newcastle immerhin den späten Ausgleich. Die beiden deutschen Teams stehen damit vor kniffligen Aufgaben im weiteren Turnierverlauf, denn ein Unentschieden fühlt sich in solchen Spielen oft wie eine halbe Niederlage an. Ergänzend: Borussia Dortmund bleibt, trotz des Unentschiedens, im Rennen um das Achtelfinale, hat es aber verpasst, sich vorzeitig zu qualifizieren. Besonders ärgerlich sei laut Medien das Auslassen klarster Torchancen und die Wackler in der Defensive. Bei Leverkusen zeigte sich, dass der Kader auch ohne Stammspieler (u.a. fehlte Florian Wirtz verletzt) konkurrenzfähig bleibt. Aktuell spekulieren viele Medien, wie stark sich diese Partien auf das Selbstvertrauen und die kommenden Spiele der Bundesligisten auswirken werden.

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