Es ist einer dieser Tage an den amerikanischen Börsen, an denen Optimismus spürbar durch die Handelsräume wabert – auch wenn, Hand aufs Herz, niemand so richtig weiß, wie lange das diesmal hält. Der Dow Jones markierte zum Börsenschluss einen beachtlichen Stand von 48.058 Punkten, nach einem Sprung um gut 1,1 Prozent gegenüber gestern. S&P 500? Ebenfalls im grünen Bereich, rund 0,7 Prozent höher bei 6.887 Punkten. Sogar der Technologiewert-Nachschlag, der Nasdaq 100, zog mit, wenn auch moderater: 0,4 Prozent Plus auf etwa 25.776 Punkte.
Was steckt dahinter? Die Federal Reserve hat am Mittwoch ein Machtwort gesprochen und den Leitzins minimal gesenkt – um 25 Basispunkte. Fed-Chef Jerome Powell betonte mit der ihm eigenen Mischung aus Sachlichkeit und Understatement, dass es keinen risikolosen Weg für die US-Geldpolitik gibt. Innerhalb der Fed brodelt es; einige sehen die Preisstabilität als das drängendere Ziel, andere fürchten um die Beschäftigung – der veröffentlichte "dot plot" macht die Risse innerhalb des Offenmarktausschusses sichtbar. Immerhin: Die Mehrheit rechnet gerade mal mit einer einzigen weiteren Zinssenkung im schon fast futuristisch anmutenden Jahr 2026.
Auch abseits der Aktien gab es Bewegung: Der Euro nahm Schwung auf und notierte am Abend bei 1,1693 Dollar. Gold war gefragt, der Preis für die Unze stieg auf satte 4.226 Dollar. Übrigens – Öl zieht ebenfalls an: Für ein Barrel Brent musste man abends rund 62,65 Dollar hinblättern, fast 1,2 Prozent über dem letzten Stand. Mal sehen, wie lange der Höhenflug anhält. Finanzen sind, mal ehrlich, ein bisschen wie das Wetter: Am nächsten Tag kann alles schon wieder ganz anders aussehen.
Die amerikanischen Aktienmärkte erleben derzeit einen kräftigen Schub, nachdem die Fed den Leitzins minimal gesenkt und vorsichtige Hinweise auf weitere Zinssenkungen erst ab 2026 gegeben hat. Investoren setzen offenbar darauf, dass die Wirtschaft stabil genug bleibt, um weitere geldpolitische Lockerungen auszuhalten, obwohl sich innerhalb der Notenbank zunehmend Meinungsverschiedenheiten über die Prioritäten abzeichnen. Spürbar beeinflusst werden von dieser Entwicklung auch der Wechselkurs des Euro, der Goldpreis sowie die Ölnotierungen, die allesamt nach oben tendieren.
Zusätzliche Details aus aktuellen Recherchen: Mehrere große Finanzmedien berichten, dass die Märkte die langsame und zurückhaltende Herangehensweise der Fed als positives Signal bewerten und insbesondere Technologieaktien von der Aussicht auf günstigere Finanzierungsbedingungen profitieren. Zudem wächst rund um den Globus die Debatte darüber, ob die US-Notenbank angesichts der anhaltend robusten Wirtschaftslage nicht zu vorsichtig agiert – einige Analysten warnen bereits vor nachlassender Wirkung künftiger Zinssenkungen. Gleichzeitig spekulieren europäische Marktteilnehmer auf eine ähnliche Entwicklung bei der EZB, auch wenn hier noch keine eindeutigen Signale für weitere Zinsschritte vorliegen.