Dröge fordert von Schwarz-Rot grundlegenden Aufbruch – Neustart im Koalitionsausschuss nötig

Katharina Dröge, Chefin der Grünen-Fraktion, drängt Schwarz-Rot zu einem klaren Kurswechsel beim kommenden Koalitionsausschuss – sie sieht dringenden Handlungsbedarf für neue Impulse.

09.12.25 10:01 Uhr | 19 mal gelesen

Nach den teils chaotischen Entwicklungen der letzten Monate unter Friedrich Merz ist die schwarz-rote Koalition gehörig ins Schlingern geraten – und letzten Freitag wurde die Lage fast unkontrollierbar. In diesem Moment, so argumentiert Dröge im Interview mit RTL und ntv, müsse der Kanzler das Heft in die Hand nehmen und den anstehenden Koalitionsausschuss als Gelegenheit für einen echten Neustart begreifen. Dieser Wunsch nach einem politischen Neustart sei in der Bevölkerung weit verbreitet – Dröge spürt diesen Druck durchaus auch persönlich. Nach ihrer Vorstellung braucht es ein neues, fokussiertes Arbeitsprogramm, das den Blick nach vorn richtet: Reformen bei der sozialen Absicherung, gezielte Maßnahmen zur wirtschaftlichen Erholung und spürbar mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz. Gerade in unsicheren Zeiten, räumt sie ein, ist Vertrauen wichtiger denn je: Es gilt als eigentliches Kapital der Politik und müsse dringend gestärkt werden. Übrigens, wie oft verfehlen politische Appelle ihren Schwung, wenn sie zu glatt und mechanisch daherkommen? Ein bisschen mehr Mut zum Bruch, so Dröges Unterton, könnte der Koalition gut tun.

Katharina Dröge, Fraktionsvorsitzende der Grünen, ruft angesichts der holprigen Performance der aktuellen schwarz-roten Koalition zu einem klaren politischen Neuanfang auf – sie fordert für den Koalitionsausschuss am Mittwoch ein frisches Regierungsprogramm, das vor allem bei sozialen Sicherungssystemen, der wirtschaftlichen Entwicklung und dem Klimaschutz neue Maßstäbe setzt. In den letzten Tagen wurde bundesweit über Spannungen und zahlreiche Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Bundesregierung berichtet, wobei auch innerparteiliche Kritik an der Führungsstärke laut wurde. Verschiedene Medien zeigen auf, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Stabilität der Regierung zuletzt teils stark gesunken ist – getrieben von Unsicherheiten in Wirtschafts- und Klimapolitik sowie im sozialen Bereich.

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