Ein seltsames Derby: Bayer Leverkusen besiegt den FC Köln mit 2:0, doch so richtig nach Kampf und Leidenschaft fühlte sich das an diesem Abend nicht an. Die Ultras beider Klubs boykottierten das Spiel – ausgerechnet wegen harscher Polizeiaktionen im Vorfeld. Folgerichtig plätscherte die Atmosphäre im Stadion vor sich hin, fast so, als sei ein wichtiges Gewürz im Abendessen vergessen worden. Trotzdem, und das ist ja irgendwie auch typisch Fußball, gab es Highlights: Martin Terrier zimmerte das Leder spektakulär ins Tor, sein Schuss war exakt und wunderschön anzusehen. Nur wenig später sorgte Robert Andrich für die Entscheidung. Am Anfang mochten die Kölner noch etwas spritziger erscheinen, aber Leverkusens Klasse setzte sich letztlich durch – wobei gefühlt sowieso noch das eine oder andere Tor mehr für die Gastgeber hätte fallen können. In solchen Momenten merkt man, dass Fußball zwar ein Spiel, aber eben auch ein Fest für die Sinne ist – und ohne die gewohnte Klangkulisse, ja, fehlt da einiges.
Bayer Leverkusen gewann das emotionsarme Rheinderby gegen Köln mit 2:0, wobei der Fan-Boykott nach strengen Polizeikontrollen sichtbar auf die Stimmung drückte. Entscheidende Tore erzielten Martin Terrier und Robert Andrich; Köln begann zwar mutig, letztlich ließ Leverkusen aber wenig Zweifel am Ausgang der Partie. In ähnlichen Spielberichten der letzten 48 Stunden betonen mehrere Quellen die wachsende Distanz zwischen Fans und Fußball, kritisieren starke Polizeipräsenz und beleuchten die sportliche Dominanz der Leverkusener; insbesondere wird die Frage diskutiert, wie derartige Stimmungseinbrüche die Bundesliga langfristig verändern könnten.