Der brasilianische Innenverteidiger Tuta verlässt Eintracht Frankfurt und schließt sich dem katarischen Klub Al-Duhail SC an.
Wie Eintracht Frankfurt am Montag bekanntgab, wird Tuta, der seit über sechs Jahren bei den Hessen unter Vertrag stand, fortan für Al-Duhail SC in Katar spielen. Der Defensivspezialist war im Winter 2018 vom FC São Paulo nach Frankfurt gewechselt und absolvierte zwischendurch eine einjährige Leihe beim belgischen Erstligisten KV Kortrijk (18 Einsätze). Nach seiner Rückkehr 2020 avancierte Tuta zu einer festen Größe im Team und trug unter anderem mit zehn Toren sowie drei Vorlagen in insgesamt 187 Einsätzen maßgeblich zum Gewinn der Europa League 2022 bei. Sportvorstand Markus Krösche würdigte Tutas Verdienste und sprach dem Spieler seinen Dank für dessen großes Engagement aus.
Tuta war ein Schlüsselspieler in der Frankfurter Defensive und half, nach Luka Jović und Filip Kostić als weiterer wichtiger Brasilianer für die Entwicklung und den internationalen Erfolg der Eintracht zu sorgen. Der Gewinn der Europa League 2022 war dabei ein Höhepunkt. Über die Transfermodalitäten wurden keine Details veröffentlicht, doch laut Medienberichten könnte der Transfer für Eintracht einen siebenstelligen Betrag einbringen. Zudem setzen immer mehr Bundesligisten aufgrund der finanziellen Möglichkeiten auf Transfers in die Golfregion, wie zuletzt bei Spielern wie Lucas Alario, was in der Fanszene unterschiedlich bewertet wird.
Artikel anderer Leitmedien zu diesem Thema
- Bei der Frankfurter Eintracht steht nach Tutas Abgang ein größerer Umbruch an, da bereits weitere Stammspieler mit einem Wechsel in Verbindung gebracht werden und die Planungen für die neue Saison auf Hochtouren laufen (Quelle: kicker.de).
- Die Bundesliga verliert immer häufiger Spieler an die arabische Halbinsel, was insbesondere aufgrund lukrativer Gehälter und höherer Ablösesummen für Übereinstimmung sorgt, bringt jedoch auch die Diskussion über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Liga erneut auf (Quelle: spiegel.de).
- Auch international ist der Trend zu beobachten, dass erfahrene Spieler zunehmend von Vereinen aus Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten abgeworben werden, um das Niveau der nationalen Ligen zu steigern – ein Vorgehen, das sowohl Vorteile als auch Herausforderungen für die Entwicklung des europäischen Fußballs mit sich bringt (Quelle: dw.com).
Redaktion poppress.de, gkleber
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